LEGO Studie: Spielen macht Familien glücklicher
Laut Kindern bleibt jedoch keine Zeit für Spaß und Spiel.
Durch gemeinsames Spielen sind Familien glücklicher, enger miteinander verbunden und weniger gestresst. Wobei mehr als ein Drittel der Befragten (38 %) zugeben, dass es ihnen aufgrund eines vollen täglichen Terminkalenders – sowohl bei Eltern als auch bei Kindern – schwerfällt, sich Zeit zum Spielen zu nehmen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die heute von der LEGO Gruppe veröffentlich wurde.
Der LEGO® Play Well Report
Für den LEGO® Play Well Report wurden fast 13.000 Eltern und Kinder in neun Ländern befragt, um zu verstehen, welchen Stellenwert das Spielen heute in Familien einnimmt, und um eine Diskussion über dessen Wichtigkeit anzuregen.
Der Bericht zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Zeit, die Familien mit gemeinsamem Spielen verbringen, und der grundsätzlichen Zufriedenheit innerhalb der Familie auf. So gaben neun von zehn Familien (88 %), die fünf Stunden oder länger pro Woche zusammen spielen, an, glücklich zu sein. Von den Familien, die weniger als fünf Stunden lang spielen, bezeichneten sich nur sieben von zehn (75 %) als glücklich.
Immer weniger Zeit zum Spielen
Grundsätzlich bleibt jedoch immer weniger Zeit zum Spielen. Fast ein Drittel (30 %) aller befragten Familien verbringen weniger als fünf Stunden pro Woche beim gemeinsamen Spielen. Zehn Prozent der befragten Familien spielen sogar weniger als zwei Stunden.
Selbst wenn Familien miteinander spielen, geben sechs von zehn Eltern (61 %) zu, dass sie sich oft von anderen Dingen wie Arbeit, Haushalt und dem stets präsenten Smartphone ablenken lassen. Besonders bedenklich ist zum einen, dass eines von fünf Kindern (17 %) sagt, dass es zu beschäftigt ist, um zu spielen, bzw. dass es keine Zeit zum Spielen übrig hat. Zum anderen wünschen sich vier von fünf Kindern (81 %), dass ihre Eltern mehr mit ihnen spielen.
Familienexpertin und Autorin Jessica Joelle Alexander
Generationswandel im Spielverhalten belegt
Der Bericht belegt einen Generationswandel im Spielverhalten und die damit verbundenen Bedenken. Während Eltern sich nach wie vor Sorgen um die Sicherheit beim digitalen Spielen machen (88 %), sind Kinder die Vorreiter bei einer neuen Art des „fließenden Spielens„. Dabei gehen im natürlichen Spiel reale Welt, Fantasie und digitale Erlebnisse nahtlos ineinander über. Für Kinder ist das einfach Spielen.
Durch den Bericht wird deutlich, dass die zunehmende Integration von digitalen Komponenten nicht auf Kosten des traditionellen gemeinsamen Spielens geht, da die meisten Kinder (81 %) immer noch lieber mit ihren Eltern spielen als allein. Drei von vier Kindern (72 %) spielen zudem lieber mit ihren Freunden im selben Zimmer als online. Trotz ihrer Bedenken lassen Eltern erkennen, dass sie die Denkweise ihrer Kinder allmählich adaptieren. Mehr als die Hälfte (59 %) glauben, dass Technologie die Familie enger zusammenbringen kann, und drei von vier (77 %) sind der Meinung, dass digitales Spielen kreativ sein kann.
Dr. Elena Hoicka, Lehrbeauftragte für Schulpsychologie an der Universität Bristol
Kinder lernen beim Spielen
Dass Kinder beim Spielen lernen, ist für Eltern unbestritten. Fast alle (95 %) glauben, dass Spielen essenziell für das Wohlbefinden des Kindes ist und eine unerlässliche Lernhilfe darstellt. Vier von fünf (82 %) denken, dass Kinder, die mehr spielen, zukünftig in Schule und Studium sowie bei der Arbeit erfolgreicher sein werden.
Die befragten Eltern betrachten spielerisches Lernen außerdem als die wichtigste Lerntechnik (76 %) – vor dem Lesen (67 %), dem Schulunterricht (55 %), der Interaktion mit Freunden (65 %) und dem Surfen im Internet (22 %). Und was noch wichtiger ist: Vier von fünf Kindern (83 %) stimmen zu, dass sie besser auf spielerische Weise lernen.
Erwachsene und Kinder empfinden gleichermaßen die Vorteile des gemeinsamen Spielens. Eltern sagen, dass Spielen gut für ihr eigenes Wohlbefinden (91 %) und ihre Glückseligkeit (72 %) ist und dass es ihnen sogar hilft, sich entspannter (86 %) und ihren Kindern noch stärker verbunden (64 %) zu fühlen. Fast alle befragten Kinder gaben an, dass sie Spielen glücklich macht (93 %) und dass es ihnen hilft, sich nach einem langen Schultag zu entspannen (87 %).
Julia Goldin, CMO der LEGO Gruppe, fasst zusammen:
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