Freizeit

Gärtnern mit Kindern

Pflanzen, die am besten für kleine Naturfans geeignet sind. Plus Tipps & Tricks für den grünen Daumen.

Welche Blumen, Beeren und Gemüssorten sind die richtige Wahl, damit das Gärtnern auch den Jüngsten Freude bereitet? Eine Auswahl an Lieblingspflanzen , die Sie mit Ihrem Sprössling jetzt aufziehen können, um sie später erfolgreich auszusetzen.

Pflanzen beim Keimen beobachten, mit den Händen in der Erde wühlen und leckere Früchte pflücken – Gärtnern macht Kindern viel Spaß. Und nicht nur im Garten, auch auf der Fensterbank oder dem Balkon können Kinder sähen, pflanzen und ernten. Damit die Kleinen nicht schnell wieder ihre Begeisterung und Freude verlieren, ist die richtige Pflanzenauswahl wichtig.

Schnell wachsende Pflanzen

Zum Gärtnern mit Kindern eignen sich besonders gut schnell wachsende Pflanzen. Wenn es nämlich zu lange dauert, bis das erste Grün aus der Erde lugt, können Kinder die Geduld und das Interesse verlieren. Turbopflanzen wie Zucchini, Gurken, Kürbis oder Zuckererbsen sind deshalb die beste Wahl.

  • Zucchini zum Beispiel legt über Nacht schon mal bis zu einem halben Meter zu. Da machen kleine Hobbygärtner am nächsten Morgen große Augen.
  • Küchenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Salbei, Rosmarin, Thymian, Minze und Zitronenmelisse wachsen ebenfalls schnell und verzeihen fast jeden Anfängerfehler bei der Pflege. Außerdem duften die Kräuter herrlich und man kann sie gut weiterverarbeiten: Trocknen für einen köstlichenTee, Kräutersalze zubereiten oder Badezusätze herstellen. Auch einen Zweig Zitronenmelisse in den Wasserkrug zu geben, ergibt ein köstliches und zudem gesundes Erfrischungsgetränk.
    Einen Super-Sprint im Wachsen legt die Kresse hin: Man kann die Samen auch auf Zellstoff oder Watte ausstreuen. Schon zwei bis drei Tage nach der Aussaat ist Erntezeit! Besonders lecker schmeckt Kresse zusammen mit Radieschen auf einem Butterbrot.

Schön blühende Pflanzen

Blumen, die besonders üppig, anmutig oder in prachtvollen Farben blühen, können Kinder ebenfalls begeistern. Außerdem locken sie Schmetterlinge, Marienkäfer und Bienen an. Da haben kleine Hobbygärtner immer etwas zu beobachten – zum Beispiel, wie Pflanzen bestäubt werden. Für die Fensterbank oder den Balkon eignet sich eine wild wuchernde Mini-Blumenwiese im Topf: Entsprechende Samenmischungen gibt es in Gärtnereien. Besonders beliebte Blumen bei Kindern sind:

  • Sonnenblumen, wegen ihrer Form und Farbe
  • Löwenmäulchen, weil sie auf Fingerdruck ihren Staubbeutel öffnen
  • Kapuzinerkresse, weil man sie auch essen kann

Pflanzen zum Ernten

So schön ein Blumenmeer ist, Kinder können es irgendwann doch langweilig finden. Am meisten Spaß macht ihnen beim Gärtnern schließlich das Ernten.

  • Erdbeeren & Paradeiser. Besonders lecker schmecken Erdbeeren oder Cocktailtomaten (gibt es in rot, orange und gelb; oval oder rund), die auch im Blumenkasten auf dem Balkon gezogen werden können. Wer keine Zeit zum Vorziehen aus Samen hat, pflanzt einfach Setzlinge aus der Gärtnerei. Paradeiser- und Erdbeerpflanzen brauchen viel Sonne und sollten regelmäßig gegossen und gedüngt (Biodünger) werden.
  • Radieschen. Gut gedeihen auch Radieschen auf dem Balkon. Rund drei Wochen nach dem Aussäen kann man die ersten schon essen. Zu scharf für Kinder? Nicht, wenn sie während des Wachsens immer schön feucht gehalten wurden. Milder werden sie außerdem, wenn man sie vor dem Verzehr salzt.
  • Erdäpfel. Für größere Kinder eignen sich als gärtnerische Geduldsprobe auch Kartoffeln. Man kann den unterirdischen Knollen zwar beim Wachsen nicht zusehen, die Kinder lernen aber, wie schon aus einem halben Erdapfel ein ganzes Dutzend neuer Knollen entstehen kann. Und dafür braucht es weder einen großen Garten noch Ackerboden. Es reichen schon ein Kübel, ein großer Müllsack und eine Gemüsesteige, in die die Salatkartoffeln im April eingegraben werden.

Aber Achtung: Das Grünzeug, das überirdisch sprießt, sowie die Beeren der Pflanze sind giftig! Es empfiehlt sich, mit den Kindern schon vorab darüber zu sprechen. Auch so mancher Kartoffelkäfer wird die Pflanze besuchen und ist für die Kinder eine Beobachtung wert. Im September kann man dann bei Lagerfeuer die selbst gepflanzten und geernteten „Bratkartoffeln“ stolz verzehren.

 

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