Medien

Empfohlene Kinderseiten im Internet

Der 21. Oktober ist der "Tag der Kinderseiten" im Internet. Kommunikationswissenschaftler Achim Lauber nennt empfehlenswerte Seiten für Kinder.

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Seit 2015 ist der 21. Oktober der „Tag der Kinderseiten“. Damit wollen Medienwissenschaftler und Pädagogen auf die vielen sehr gut gemachten Kinderseiten im Internet aufmerksam machen. Denn es ist für Eltern, Lehrer und Kinder gar nicht einfach, empfehlenserte Webseiten für bestimmte Altersgruppen zu finden. Kommunikationswissenschaftler Achim Lauber vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis sieht hier eine große Chance für Betreiber seriöser Webangebote für Kinder.

Die digitale Welt ist Teil des Kinderlebens

Für Lauber steht außer Frage, dass Eltern und Lehrer Kinder schrittweise in die digitale Welt einführen müssen. Lauber: „Egal, ob bei der Arbeit, in der Schule, der Freizeit oder beim Spiel: Medien spielen heute in allen Bereichen eine Rolle und sind ein verbindendes Element. Es ist unmöglich, zu versuchen, sie aus einem Lebensbereich fernzuhalten.“

Seriöse Empfehlungsdienste bieten sich hier, so der Experte, für alle die unischer sind, wo ihr Kind surfen sollte, als orientierungshilfe an. Empfohlene Seiten sind etwa „Seitenstark“ (www.seitenstark.de), „Gutes Aufwachsen mit Medien“ (www.gutes-aufwachsen-mit-medien.de), „Erfurter Netcode“ (www.erfurter-netcode.de) oder „Klick-Tipps.net“ (www.klick-tipp.net). Die auf diesen Plattformen empfohlenen Internetseitene erfüllen, so Kommunikationsexperte Lauber, mehrere Kriterien.

Sie sind transparent: Die Angebote sind für Kinder verständlich aufbereitet, die Seiten sind einfach zu bedienen und sie sind für die Bedürfnisse von Kindern gemacht. Lauber: „Sollten Kinder doch einmal Verständnisprobleme haben, sind hier Kontaktmöglichkeiten angegeben, damit sich Kinder bei einer Redaktion melden können, wenn sie etwas wissen wollen.“Die Seiten sind auch werbefrei bzw. sie enthalten nur Werbung, die klar und deutlich als solche gekennzeichnet ist. Wo es eine Community gibt, wird diese von pädagogisch geschultem Personal betreut.

 

Beispiel "Knipsclub"

Eine der über diese Jump-Pages aufscheinende Webseite ist der „Knipsclub“ (www.knipsclub.de). In dieser  Fotocommunity können die Mitglieder ähnlich wie bei Instagram Fotos hochladen, die von anderen Mitgliedern bewertet werden. Lauber: „Da müssen Eltern natürlich Regeln aufstellen, etwa, dass man nicht ungefragt Bilder von anderen menschen ins Netz stellen darf.“

So lernen Kinder etwas über das Recht am eigenen Bild und auch, dass man Bilder nicht einfach so mir nichts, dir nichts verwenden darf. Verstößt ein Kind gegen die geltenden Regeln dieser Community, wird der Beitrag gelöscht und dem Kind der Löschungsgrund aber auch erklärt.

Überhaupt geht es Lauber darum, Kindern ein positives Angebot für die Nutzung des Internets zu machen. Dabei werden Eltern unterstützt. So rät er ihnen, die Startseiten so einzurichten, dass nicht mit Google oder Bing gestartet wird, sondern mit einer Kindersuchmaschine wie „fragfinn.de“ (www.fragfinn.de) oder „Blindekuh.de“ (www.blindekuh.de). Lauber: „Die sind dann für Kinder der gewohnte Einstieg ins Netz, von dem sie wissen, dass sie die für sie passenden Angebote finden.“

Achim Laubers Top 5-Kinderseiten

Diese fünf speziell für Kinder gestalteten Webseiten sind die derzeitigen Favoriten des Kommunikationsexperten Achim Lauber:

  • blindekuh.de und fragfinn.de – „Beide Seiten sind gute Einfallstüren in die Welt der digitalen Kinderangebote.“
  • trauerland.org – „Trauer ist eine Erfahrung, bei der es nicht immer selbstverständlich ist, dass die Kinder einen Ansprechpartner haben.“
  • frieden-fragen.de – „Diese Seite behandelt Fragen rund um die Themen Krieg, Terror und Frieden und versucht Kindern zu vermitteln, warum es so schreckliche Ereignisse wie Krieg überhaupt gibt.“
  • afrika-junior.de – „Hier wird Kindern bildhaft der Kontinent Afrika erklärt. Sie ähnelt den ,Was ist was?‘-Büchern und stillt den Wissensdurst der Kinder. Sie kann auch gut im schulischen Kontext verwendet werden.“

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