Wohnen

Die richtige Temperatur im Kinderzimmer

Das Kinderzimmer ist ein Universalzimmer, das als Spiel-, Lern- und natürlich als Schlafplatz genutzt wird. Damit sich das Kind dort jedoch richtig wohlfühlt, muss das Raumklima stimmen.

Die richtige Temperatur im Kindezimmer

Ein gesundes Raumklima ist der Schlüssel dazu, dass Kinder sich in ihrem eigenen Reich wohlfühlen, denn ist dies unausgewogen, wirkt sich das negativ auf das Befinden aus. Die Folgen: mangelnde Konzentration, schlechter Schlaf, trockene Haut und Müdigkeit. Besonders während der Heizperiode im Winter ist es wichtig, auf die richtige Zimmertemperatur, ausreichend Luftfeuchtigkeit und frische Luft zu achten – so wird das Kinderzimmer zur Wohlfühlzone.

Die optimale Temperatur

Am Tag liegt die optimale Raumtemperatur im Kinderzimmer bei 20 bis 22 Grad Celsius. Beim Schlafen sollte es etwas kühler sein, ideal sind hier 16 bis 20 Grad, denn eine zu hohe Zimmertemperatur kann ein entspanntes Durchschlafen unmöglich machen. Zudem kann sich die Infektionsanfälligkeit der Atemwege erhöhen.

Für die genaue Abstimmung der Raumtemperatur sollte jedoch das individuelle Temperaturempfinden des Kindes ausschlaggebend sein. Daher Kinder hier immer miteinbeziehen. Man kann die Heizung auch so programmieren, dass sie sich abends auf eine gewählte Nachttemperatur absenkt. Das ist nicht nur gut für das Raumklima, sondern auch für den Geldbeutel.
Denn bei ständig steigenden Strom- und Gaspreisen ist auch das ein wichtiger Aspekt. Jedes Grad Raumtemperatur mehr, das durch die Heizung erzeugt wird, verursacht laut den Experten des Energieversorgers Verbund zusätzliche Kosten von ungefähr sechs Prozent.

Ist das Kind tagsüber in der Schule, und das Zimmer wird nicht genutzt, sollte die Heizung aber nicht ganz abgeschaltet werden. Dazu der Experte vom Verbund: „Einen ausgekühlten Raum zu erwärmen, kostet mehr Energie, als diesen weiterhin auf niedriger Stufe zu beheizen. Es sollte auch beachtet werden, dass die Raumtemperatur nie unter 15 Grad sinkt, da sonst die Wände auskühlen und Schimmel entstehen kann.“

Ideale Luftfeuchtigkeit

Einen wichtigen Beitrag zum optimalen Raumklima liefert die richtige Luftfeuchtigkeit.
Idealerweise sollte sie zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Alles darüber oder darunter kann als unangenehm empfunden werden. Liegt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft unter 50 Prozent, können Raumbefeuchter mit integriertem Ventilator oder Ultraschallvernebler Abhilfe schaffen. Noch einfacher geht es mit einer Schüssel Wasser auf der Heizung. Das Risiko, dass sich Ihr Kind erkältet, ist bei trockener Heizungsluft erhöht, weil die Schleimhäute Krankheitskeime nicht mehr so effektiv abwehren können. Ist die Luft jedoch zu feucht, gedeihen Hausstaubmilben und Schimmelpilze im betroffenen Raum. Die Luftfeuchtigkeit kann mit Hilfe eines Hygrometers gemessen und kontrolliert werden.

Richtiges Lüften ist wichtig

Auch frische Luft ist unabdingbar für ein gutes Raumklima. Man sollte häufig, aber nur kurz lüften, dazu das Fenster ganz öffnen (Stoßlüftung, zwei- bis vier Mal pro Tag für ca. 10 Minuten). „Dauerhaftes Lüften führt dazu, dass der Raum viel Wärme verliert. Energiesparender ist es, mehrmals am Tag für wenige Minuten stoßzulüften. Die Luft wird schnell „ausgetauscht“, die Möbel und Wände kühlen aber dadurch nicht aus“, heißt es dazu vom Verbund-Experten. Wenn es im Hochsommer sehr heiß wird, kann man das Raumklima mit einem Ventilator verbessern. Dieser sollte jedoch nicht direkt neben dem Kinderbett aufgestellt werden. Die beste Zeit zum Lüften ist im Sommer nachts, wenn die Luft weniger Staub und Milben enthält und abgekühlt ist.

Lernen im Kinderzimmer

Lernt der Nachwuchs im Kinderzimmer gilt es besonders, auf wohltemperierte Räume und gute Luft mit viel Sauerstoff zu achten. Als Richtlinie gilt hier:
100 Prozent Leistung bei 20 Grad. Denn je wärmer es in einem Raum ist und je weniger frische Luft dort zirkuliert, desto schlechter fühlt man sich darin. Bereits bei 28 Grad sinkt die Leistungsfähigkeit auf 70 Prozent. Sobald im Sommer tagsüber die Temperaturen steigen bzw. die Sonne direkt an die Fenster scheint, sollte man alle Schotten dichtmachen. Im Winter ist es wichtig, die Heizung im Raum nicht zu hoch aufzudrehen.

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