Wolfsauslassen im Bayerwald
Am 10. November lassen die Bauern im Bayerwald lautstark die Kuhglocken läuten. Das Spektakel am Vorabend des Martinstages begeistert jung und alt.
Um die wilden Wölfe und Bären von der Weide fernzuhalten, hängten die Hirten im Bayerwald ihrem Vieh einst Glocken um, deren Bimmeln weit in die Umgebung hinein schallte. Im Herbst jedes Jahres schnallten sich dann die Hirten beim Abtrieb hinunter ins Dorf selbst Glocken um, um bei den Bauern lautstark ihren Lohn einzufordern und auch um die Tiere zu schützen. Gefahr durch reißende Wölfe droht im Bayerischen Wald schon lange nicht mehr. Die Tradition des so genannten „Wolfsauslassens“ aber ist erhalten geblieben.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge