Wir nennen es Glück

Auszeit im Wiesergut im Bergdorf Saalbach Hinterglemm im Salzburger Land

Eingerahmt von den grünen Hängen der Pinzgauer Grasberge und den pittoresken Gipfeln der Kitzbüheler Alpen und der Hohen Tauern liegt auf 1.003 Höhenmetern das Bergdorf Saalbach Hinterglemm. Zahlreiche Aktivitäten für Familien, wie der Berg Kodok, das Teufelswasser, der Baumzipfelweg mit seiner Golden Gate Bridge of the Alps und vieles mehr warten darauf von Groß und Klein entdeckt zu werden. Bei meinem Lokalaugenschein im Juni entscheide ich mich für eine Auszeit im Designhotel Wiesergut.

Wanderer finden sich auf 400 Kilometern markierten Wanderwegen wieder. Erfahrene Wanderer versuchen sich an den Seven Summits. Diese fast 24 Kilometer lange Bergtour über die höchsten Gipfel des Glemmtals ist eine Tour für hartgesottene Individualisten und fitte Aktivisten. Mountainbiker aller Disziplinen freuen sich über 400 Kilometer Radwege in der Region. Wer es wie ich etwas gemütlicher mag, findet in Saalbach Hinterglemm schöne Panoramawanderungen über Almen oder den Einstieg zum Pinzgauer Spaziergang von Saalbach Hinterglemm nach Zell am See. Genusswanderer kommen am Zwölferkogel auf ihre Kosten. Bewegung und Wissen kombiniert der Heimat-Rundweg. Direkt an der Reiteralm finden Naturfreunde einen Heilkräuter- und Alpenblumenweg mit über 80 heimischen Pflanzen, ein eigener Heilkräuterfolder zur freien Entnahme liefert detaillierte Informationen dazu. Auf dem Weg dorthin kommt man auch an einem der schönen Speicherteiche vorbei. Und die urigen Hütten laden natürlich zum Verweilen und Genießen ein. Ebenso die vielen Übernachtungsmöglichkeiten.

Bei meinem Lokalaugenschein im Juni entscheide ich mich für das Designhotel Wiesergut. Dieses liegt Richtung Talende in Hinterglemm und steht auf geschichtsträchtigem Boden. Schon Ende des 19. Jahrhunderts verwandelte Gertraud Kröll, die Urgroßmutter vom heutigen Gastgeber Sepp Kröll, den Gutshof von 1350 in einen Bauernhof mit Gästezimmern. Seit 2012 führen Sepp und seine Frau Martina diese Geschichte in einer neuen Dimension weiter. Sie reisen um die Welt um sich inspirieren zu lassen und schufen ein neues Wiesergut, in dem die Werte und Traditionen des Familienbetriebes erhalten bleiben. Sie erbauten einen perfekten Rückzugsort zum Abschalten und Energie tanken.

Alles kann sein, nichts muss sein

Schon am Morgen lockt mich der Geruch von frisch gebackenem Brot, Kakao- Kaffee- und Teespezialitäten in die Wiesergut Piazza. Zum selbst gebackenen Wiesernbrot werden nicht nur hausgemachte Marmeladen und Aufstriche gereicht, sondern so ziemlich alles, was das Herz begehren könnte. Die köstlichen Kreationen aus den erntefrischen Naturprodukten serviert der Küchenchef auf handgemachten Keramiken von Petra Lindenbauer. Die Unikate entstehen in einer kleinen Werkstatt im Burgenland. Grundsätzlich steht im Wiesergut die Natur im Mittelpunkt. So werden auch Pflegeprodukte von Susanne Kaufmann verwendet, die in einer kleinen Manufaktur im Bregenzer Wald hergestellt werden und aus natürlichen Essenzen, Ölen und Singlestoffen bestehen.

Um absolute Ruhe nach einem langen Wandertag zu garantieren, befindet sich der Spa in einem separaten Gebäude. Mit eigenem Kamin, einer Badewanne unter freiem Himmel und grandiosem Ausblick auf die umliegende Bergwelt sorgt das Private Spa auf dem Dach für Privatsphäre. Ganz neu seit Sommer 2018 ist der Infinity-Pool! Das kleine aber sehr feine Wiesergut bietet 17 GutshofSuiten, vier GartenSuiten und drei HideawaySuiten inklusive Sauna im eigenen Garten und Hot Tub auf der Terrasse. „Wir nennen es Glück“, sagen Sepp und Martina Kröll. „Unser Designhotel ist für uns ein Ort, den wir lieben und bewahren wollen. Gäste bei uns im Gut zu verwöhnen, ist unsere Leidenschaft.“ Ich gebe ihnen ja so recht!

Wanderparadies für Familien

Der sich über Saalbach erhebende Kohlmais ist der Gipfel der Kids, an dem schon der kleine Clown Montelino und seine kluge Eule warten. Beide nehmen die Kinder mit auf Montelino´s Erlebnisweg, eine liebevoll angelegte Suche nach den verlorenen Spielsachen des Clowns. 13 Spielstationen mit lustigen Aufgaben fordern die Kinder auf dem Weg von der Bergstation bis zur Mittelstation heraus. Ein weiteres Highlight für Kids ist der Montelino´s Wasserspielplatz, eine spritzige Spielstation mit allerlei Planschvergnügen. Ein Spielepass zum Lösen der Aufgaben kann kostenlos an der Talstation der Kohlmaisbahn abgeholt werden.

Auch Montelino´s Wildfütterung ist einen Besuch wert. Ein überdimensionaler Holzhirsch begeistert kleine Kraxelfreunde und im Wildgehege können Rehe, Hirsche und Kitze beim Weiden oder bei der täglichen Fütterung beobachtet werden. Montelino´s Gipfelspielplatz am Zwölferkogel erwartet die kleinen Gäste mit einer Kletteranlage, Hangkurvenrutsche oder dem neuen Slackline Parcours. An der Bergstation der Reiterkogelbahn wartet der Berg Kodok, eine bunte Erlebniswelt für junge Schatzsucher und Abenteurer. Ein hinterlistiger Kobold hat dem Clown die Zaubermütze gestohlen. Diese gilt es auf dem auf dem Berg Kodok durch das Lösen von zehn kniffligen Rätseln wiederzufinden.

Wer das Zauberwort in seinen Abenteurerpass eingetragen hat, erhält an der Talstation einen Mützen-Sticker und nimmt am Gewinnspiel teil. Leider gingen beim kurzzeitigen Besitz der Clownsmütze die Zauberkräfte auf den Kobold über. Um seine neu erworbenen magischen Fähigkeiten nicht gleich wieder zu verlieren, übertrug der Kobold seine Kräfte in einem geheimnisvollen Ritual auf kostbare Kristalle und versteckte sie an einem unbekannten Ort. Mit Hilfe eines GPS-Geräts oder einer Schatzkarte können die Kristalle im Rahmen der Expedition Kodok wieder aufgespürt werden. Abenteurerpass sowie Schatzkarte und GPS-Geräte erhalten die Kinder kostenlos an der Talstation der Reiterkogelbahn.