Freizeit

Wenn der Skiurlaub im Krankenhaus endet

Herrlich verschneite Hänge und traumhafte Pisten – dem Skivergnügen für die ganze Familie steht nichts im Wege. Doch gerade auf Sportbegeisterte lauern Gefahren, denen es vorzubeugen gilt.

Skifahren zählt zu den beliebtesten Sportarten der Österreicher. Dafür sprechen auch die Zahlen: Rund 3,2 Millionen Freizeitsportler sind zumindest auf den heimischen Pisten unterwegs. Doch das Vergnügen im Schnee endet leider für viele Wintersportler im Krankenhaus: Rund 24.400 Personen verletzen sich in Österreich pro Jahr beim Skifahren, hinzu kommen rund 5.000 verletzte Snowboarder. „Skifahren ist eine Sportart, die sehr konzentriert an wenigen Tagen im Jahr ausgeübt wird. Wer sich körperlich nicht vorbereitet, überschätzt oftmals das eigene Können und ist dementsprechend einem höheren Unfall- und Verletzungsrisiko ausgesetzt“, warnt Kurt Svoboda, Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO. Und gerade für Kinder kann so ein Skitag lang werden. Sie werden schnell müde, und die Konzentration lässt nach. Zudem sind andere Skifahrer oft nicht wirklich rücksichtsvoll gegenüber Kindern.

Zahl der Unfälle steigt

Gerade bei den Skiunfällen gab es im Vorjahr ein deutliches Plus – um fast sechs Prozent stiegen die Unfälle auf Österreichs Pisten. Jeder fünfte Freizeitunfall passiert auf Schnee, und Stürze können oft böse enden. Zwar funktioniert die medizinische Erstversorgung für Verunglückte in Österreich ausgezeichnet, aber es gibt doch einiges zu beachten, wie Manfred Rapf, Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung, zu bedenken gibt: „Keine Frage, dass jeder Verunglückte in Österreich eine entsprechende Erstversorgung bekommt. Doch auch die finanziellen Folgen von Skiunfällen können dramatisch sein, und diese werden nicht von der gesetzlichen Unfallversicherung gedeckt. Sobald es um die Kosten für Folgebehandlungen bei bleibenden Schäden nach einem Freizeitunfall, Bergekosten nach einem Skiunfall mittels Hubschrauber oder Privatarztkosten geht, winkt der Staat ab.“

Nicht einmal jeder Zweite unfallversichert

Obgleich eine vernünftige Unfallversicherung schon ab rund 20 Euro im Monat bei den großen heimischen Versicherungen zu haben ist, gibt es hier noch großen Nachholbedarf. „Deutlich weniger als jede bzw. jeder Zweite im Land besitzt eine private Unfallversicherung. So kommt es auch immer wieder vor, dass Eltern einfach vergessen ihre Kinder gegen die Folgen von Unfällen zu versichern. Und wenn dem Kind etwas zustößt, kommt die Einsicht zu spät, und die Verzweiflung ist groß“, so Manfred Rapf. Auch wenn die Unfallfolgen nicht ganz so gravierend sind, ist es für die Betroffenen extrem wichtig, schnell und unbürokratisch die vereinbarte Versicherungsleistung ausgezahlt zu bekommen. Die Wiener Städtische Versicherung bietet ihren Kunden die Wiener Städtische-PREMIUM-Vorsorge und über ihre Marke s Versicherung, den s Unfall-Schutz mit garantierter Sofortauszahlung bei den häufigsten Verletzungsarten wie Knochenbrüchen, Sehnen oder Bänderrissen an. Wer mit der Familie gerne sportlich aktiv ist, sollte rechtzeitig vorsorgen, dass zu den Schmerzen nicht auch noch finanzielle Sorgen kommen, denn ein Unfall ist schnell passiert.

Johannes Loinger, Vorstandsvorsitzender D.A.S. Rechtsschutz AG

Skiunfall – wer zahlt die Hubschrauberkosten?

Kommentar von Johannes Loinger

Wer für einen Hubschraubereinsatz zahlen muss, hängt vom Einsatz ab. Hat sich jemand im alpinen Gelände verirrt, ist aber unverletzt, kommt der Polizei-Hubschrauber. Seit 2018 muss bei grober Fahrlässigkeit der Verursacher die Kosten einer solchen Rettung selber zahlen. Ist eine Verletzung im Spiel, dann wird der Rettungs-Hubschrauber geschickt. Von den 3.500 Euro, die ein solcher Einsatz kosten kann, übernimmt die Krankenkasse – wenn überhaupt – nur rund 900 Euro. Bei Fremdverschulden kann man sich das Geld vom Verursacher oder dessen Privat- oder Sporthaftpflichtversicherung zurückholen. Ist der Geschädigte für den Unfall selbst verantwortlich, weil er z. B. sein Fahrkönnen überschätzt hat, dann bleibt er auf den Kosten sitzen – außer, er hat eine private Unfallversicherung. Bergekosten können aber auch durch Kreditkartenverträge und Mitgliedschaften in Vereinen oder Autofahrerclubs gedeckt sein.

Forum

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Insgesamt 0 Beiträge

Wir setzen Cookies auf dieser Website ein, um Zugriffe darauf zu analysieren, Ihre bevorzugten Einstellungen zu speichern und Ihre Nutzererfahrung zu optimieren. weitere Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close