Freizeit

Vom Dreirad zum Fahrrad

Über die Entwicklungsstadien des Radfahrens.

Treten, Schalten, Gleichgewicht halten und Bremsen: Fahrrad fahren geht für Erwachsene ganz automatisch. Für Kinder ist es eine Herausforderung. Aber wer schrittweise beginnt, wird bestimmt einmal ein großer Radfahrer.

 

Die Beziehung zwischen einem Kind und seinem Fahrrad ist etwas ganz besonderes. Mit einem Rad fahren zu können, ist für Kinder eine Art Freifahrtschein, um Welten fernab des eigenen Vorgartens erkunden zu dürfen. Hinzu kommt, dass Fahrradfahren eine gesunde Freizeitaktivität ist und folgende Vorteile hat:

  • Muskelstärke, Balance und die allgemeine Fitness werden gefördert
  • Kalorien werden verbrannt
  • Herz, Lungen, Beinmuskeln und Knochen werden gestärkt
  • Muskeln, die das Knie unmittelbar umgeben, werden ebenfalls gestärkt

Entwicklungsstadien des Radfahrens

Dreiräder (Alter: 1,5-4 Jahre)

Kunststoffdreiräder sind sehr gut geeignet für Kindergartenkinder, die in diesem Alter ihre neu entdeckten motorischen Fähigkeiten austesten wollen. Dreiräder sollten nur auf Spielplätzen oder in abgezäunten Gärten gefahren werden. Dreiräder dürfen laut ÖAMTC auf dem Gehsteig, in der Fußgängerzone, in Wohn- oder Spielstraßen nur dann verwendet werden, wenn dadurch der Verkehr auf der Fahrbahn und Fußgänger nicht gefährdet oder behindert werden. Fahren auf der Fahrbahn, am Radweg und auf Radfahrstreifen ist nicht erlaubt. Kleinkinder können auch schon ein erstes Gefühl für Fahrräder entwickeln, wenn sie auf dem Fahrradsitz der Eltern mitfahren oder in einem kleinen, ausgepolsterten Fahrradanhänger. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Kleinkinder passende Fahrradhelme tragen sollten.

Stützräder (Alter: 4-6 Jahre)

Die Stützradphase mag ein paar Monate oder auch ein paar Jahre dauern; abhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich die Koordination und die Muskelstärke des Kindes entwickelt – aber auch der Mut des Kindes. Wenn das Kind eine gute Balance auf dem Rad zeigt, kann man die Stützräder ganz entfernen.

Eingängige Räder (Alter: 5-9 Jahre)

Das erste Fahrrad eines Kindes sollte ein eingängiges Rad mit Rücktrittsbremse sein. Das Kind ist noch nicht bereit für Räder mit Handbremsen, bis es das Alter von etwa neun oder zehn Jahren erreicht. Denn erst dann sind seine Hände groß und stark genug, um Handbremsen zu bedienen. Ein Erwachsener sollte das Kind stets begleiten. Das Radfahren auf der Straße ist unter 12 Jahren nur mit Begleitung erlaubt. Die Begleitung muss mindestens 16 Jahre alt sein.

Mehrgängige Räder (Alter: 9 Jahre und aufwärts)

Ab einem Alter von 12 Jahren dürfen Kinder alleine im öffentlichen Verkehr fahren. Ausgenommen sind Kinder mit Radfahrausweis, der bereits ab dem zehnten Lebensjahr erworben werden kann. Wenn das Kind mit dem Rad zur Schule fahren will und Eltern das Gefühl haben, dass es dazu bereit ist, können sie ihm dabei helfen, eine Strecke auszuwählen, die nicht stark befahren ist und möglichst keine Straßenkreuzungen hat.

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