Bildung

Vanessa Bosse, 10, ist Schirmherrin des HISTORY-Award 2019

Vanessa Bosse aus Riegsee im bayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen setzt sich für weniger Plastikmüll in ihrer Gemeinde ein. Nun sucht die Zehnjährige als Junior-Schirmherrin gemeinsam mit dem TV-Sender HISTORY beim HISTORY-AWARD 2019 nach Geschichten und Aktionen, die bereits etwas Gutes bewirkt haben oder die Welt zu einem besseren Ort machen.

Vanessa Bosse

Vanessa Bosse aus Riegsee im bayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen setzt sich für weniger Plastikmüll in ihrer Gemeinde ein. Bei ihrem Projekt „Plastikfasten“ sammelte sie dafür gemeinsam mit anderen Dorfkindern die gelben Müllsäcke des ganzen Ortes zusammen und stellte sie vor dem Rathaus ab, um zu zeigen, wie viel Plastikmüll Riegsee produziert. Nun sucht die Zehnjährige als Junior-Schirmherrin gemeinsam mit dem TV-Sender HISTORY beim HISTORY-AWARD 2019 nach Geschichten und Aktionen, die bereits etwas Gutes bewirkt haben oder die Welt zu einem besseren Ort machen. Schüler aller Altersstufen und Schularten sind dazu eingeladen, sich mit dem vorgegebenen Thema in unterschiedlichster Art und Weise auseinanderzusetzen und ihre Projekte bis 30. April 2019 unter history-award.de einzureichen.

Stoppt die Plastikflut

Die Idee zu ihrem Projekt kam Vanessa bei einer Fahrradtour mit ihrer Mutter Susanne, denn ihr fiel auf, dass die Unmengen an mit Verpackungsmüll gefüllten Müllsäcken vor den Häusern die Idylle des Örtchens störten. Daraufhin rief Vanessa zu einer Müllsammelaktion auf, um Riegsee zu zeigen, wie viel Plastikmüll die Gemeinde produziert. Sie bat alle Bewohner, ihre gelben Müllsäcke bereits einen Tag, bevor die Müllabfuhr zur Abholung kam, herauszustellen, und sammelte diese mit ihrer Familie und vielen weiteren Dorfkindern ein. Daraufhin stapelte sie den Müllberg vor dem Rathaus auf. Damit machte sie für alle sichtbar, wie viel Plastikmüll sich allein in einem Dorf mit 1000 Einwohnern anhäuft. Einen Monat später wiederholte Vanessa ihre Aktion, und der Berg war schon deutlich kleiner. Durch ihr Projekt regte sie viele Bewohner zum Umdenken an: „Viele Kinder wollen jetzt Spülmittel oder Zahnpasta selber machen und sagen zu ihren Eltern, dass sie ein Produkt nicht kaufen sollen, wenn es in Plastik verpackt ist. Und das finde ich gut“. Das Bayerische Staatsministerium für Umweltschutz und Verbraucherschutz zeichnete Vanessa für ihre Aktion sogar mit dem grünen „Junior Engel“ aus. Nun engagiert sich Vanessa als Junior-Schirmherrin für den HISTORY-AWARD 2019.

Video-Wettbewerb für alle Schüler

Der Video-Wettbewerb, den HISTORY bereits zum zwölften Mal ausschreibt, steht 2019 unter dem Motto „Ein kleiner Schritt für Dich, ein riesiger Sprung für die Menschheit“ in Anlehnung an Neil Armstrong, der vor einem halben Jahrhundert als erster Mensch den Mond betrat. Es werden Geschichten und Aktionen gesucht, die bereits etwas Gutes bewirkt haben oder die Welt zu einem besseren Ort machen. Der HISTORY-AWARD richtet sich an Schüler aller Altersstufen und Schularten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er wird unterstützt von Vodafone, P.M. History, web and school und dem Deutschen Museum und wird empfohlen vom Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. (VGD). Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2019. Projekte können noch bis zum 30. April eingereicht werden. Der Award in Form des Senderlogos wird Mitte Juni 2019 verliehen. Der erste Preis umfasst eine Reise nach München ins Deutsche Museum inklusive Mondspaziergang im VRlab. Zusätzlich sind die ersten drei Plätze mit von Vodafone gestifteten Preisgeldern dotiert. Informationen sind unter history-award.de zu finden.

Das ist der HISTORY-AWARD

Der HISTORY-AWARD wird alle zwei Jahre unter einem jeweils anderen Motto ausgeschrieben. Schüler aller Altersstufen und Schularten sind dazu eingeladen, sich mit dem vorgegebenen Thema in unterschiedlichster Art und Weise auseinanderzusetzen. Betreuende Lehrer aller denkbaren Fachbereiche können Schüler bei der Themenwahl unterstützen und diese in ihren Lehrplan einpassen. Die Teilnahme muss nicht im Klassenverband erfolgen. Wichtig ist eine erkennbar innovative, kreative und/oder analytische Herangehensweise an einen Aspekt, der mit dem Award-Thema in Zusammenhang steht. Das gewählte Thema soll daraufhin filmisch umgesetzt werden. Dabei ist es egal, ob mit einer hochwertigen Kamera oder einfach dem Smartphone gefilmt wird. Wichtiger ist, dass Schüler sich grundsätzlich mit den Möglichkeiten des Mediums Film auseinandersetzen, da die Wissensvermittlung über audiovisuelle Medien in der heutigen Gesellschaft einen wesentlichen Platz einnimmt. Teilnehmende Schüler sollen sich somit ebenso in der Recherche zum Thema wie auch im Umgang mit Videotechnik ausprobieren. Das zentrale Ziel des HISTORY-AWARD ist die Anerkennung von aktiver und kreativer Auseinandersetzung mit einem geschichtlichen und gesellschaftlichen Thema in Form eines Video-Beitrags.

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