Wohnen

Teil 2: Wie finanzieren wir unser Traumhaus?

Serie, Teil 2: Viele Familien wollen sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen. Doch Pläne und Wünsche stehen meist einem nicht gerade üppigen Budget gegenüber, das es einzuhalten gilt.

Die wenigsten Familien haben die Mittel, um das erträumte Eigenheim selbst zu finanzieren. Der Gang zur Bank ist meist eine Notwendigkeit. Das immer noch anhaltende Niedrigzinsumfeld kommt derzeit einem Bauvorhaben entgegen, denn auch die Kreditzinsen sind im Keller.

Die richtige Finanzierung

Nach einer ersten Kalkulation der anfallenden Kosten sollte man einen ungefähren Überblick über die zu finanzierende Summe haben. Sind Eigenmittel vorhanden, wirkt sich das günstig auf den zu finanzierenden Betrag aus. Die Experten der Banken empfehlen einen Eigenmittelanteil von mindestens 20 Prozent des Kaufpreises. Ist die Höhe des Finanzierungsbedarfs geklärt, geht es an die Wahl der Finanzierungsform. Die Auswahl reicht von langfristigen Hypothekardarlehen mit fixer oder variabler Verzinsung, Bauspardarlehen mit fixer oder variabler Verzinsung bis zu Mischvarianten aus Bank- und Bausparfinanzierungen. Bei variabel verzinsten Finanzierungen wird der Zinssatz üblicherweise quartalsweise angepasst, bei jeder Zinssatzänderung steigt oder fällt also auch die Rate. Diese Variante ist in einer Hochzinsphase günstig, in der mit fallenden Zinssätzen gerechnet wird. Bei einer fixen Verzinsung bleibt der Zinssatz, und damit auch die Rate, für den vereinbarten Fixzinszeitraum unverändert und ist planbar. Diese Variante ist in einer Niedrigzinsphase zu empfehlen.

5 Tipps zur Finanzierung

1. Gesamtkosten
Die tatsächlich anfallenden Kosten (und Nebenkosten) realistisch und vollständig ermitteln.
2. Eigenmittel
Die Eigenmittel sollten ca. 20 Prozent der Gesamtkosten betragen. Zum Eigenkapital zählen Bargeld, Sparbücher, Wertpapiere und Grundstücke.
3. Haushaltsplan
Einnahmen und Ausgaben müssen gegenübergestellt werden, um das frei verfügbare Einkommen zu ermitteln. Von dieser Summe sollten höchstens zwei Drittel für die Kreditrückzahlung verwendet werden.
4. Vergleichen
Die Angebote verschiedener Banken vergleichen, hier kann enorm gespart werden. Auch an Vergleichsportale denken, diese sparen Zeit und bekommen bessere Konditionen.
5. Förderungen
Die Förderungen sind in allen Bundesländern und auch in einzelnen Regionen unterschiedlich. Die Finanzierungs-Experten der Banken können hier beraten.

Vergleichen kann sich wirklich lohnen!

Reinhold Baudisch

https://durchblicker.at/

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Nicht übernehmen

Die monatliche Belastung durch die Rückzahlungsraten sollte nicht zu hoch ausfallen und der Kapitalbedarf sicherheitshalber etwas höher angesetzt werden. Geht man bei der Festlegung der Rückzahlungsrate an seine absoluten Grenzen, kann der Ausfall eines Verdieners durch Arbeitslosigkeit oder Krankheit zum Verlust der Immobilie führen. Die Rückzahlung des Kredits läuft über 20 Jahre und mehr, da kann einiges passieren. Ein genauer Haushaltsplan hilft, das frei verfügbare Einkommen genau festzulegen.

Förderungen

Die Förderungen sind in Österreich nicht einheitlich geregelt, hier tut Beratung not. Arten der Wohnbauförderungen: die Gewährung eines günstigen Förderdarlehens, Zuschüsse zur Rückzahlung von Bauspar- oder Bankdarlehen, sogenannte Annuitätenzuschüsse. Es gibt aber auch die Möglichkeit, durch einen einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss gefördert zu werden.

Was hier zählt, ist die Sicherheit

Rudolf Wipplinger

https://www.sbausparkasse.at/de/s-bausparkasse

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