Politik

Schule schwänzen kann bis zu 660 Euro kosten

Bildungsminister Heinz Faßmann will den Strafrahmen für Schulschwänzen erhöhen.

Schulschwänzen kann Eltern in Zukunft ganz schön teuer kommen. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) will den maximalen Strafrahmen von derzeit 440 auf 660 Euro erhöhen. Auch ein System mit gelben und roten Karten kann sich Faßmann ganz gut vorstellen.

Kampf dem Schulschwänzen

Den Eltern von notorischen Schulschwänzern soll es ab dem kommenden Schuljahr gehörig ans Geldbörsel gehen. Schulschwänzen soll nach den Plänen des Bildungsministerium mit einem Strafrahmen von 110 bis maximal 660 Euro bedacht werden. Damit soll die bisherige sehr komplexe und unübersichtliche Regelung abgeschafft werden.

Strafen in der Höhe von 660 Euro seien allerdings „der oberste Rahmen“, wie Minister Faßmann betont. Die tatsächtliche Strafe sei  „Manövrier- und Verhandlungsmasse“. Das bisherige Modell hat sich jedenfalls nicht bewährt, denn die zahlreichen Eskalationsstufen sind selbst für Lehrer und Direktoren nicht nachvollziehbar und wurden daher in den seltensten Fällen schlagend. Da die Zahl der Schulschwänzer aber seit Jahren ansteigt, wollte der Minister ein „vereinfachtes System einführen, wie man mit Schulpflichtverletzungen umgeht.“ Faßmann kann sich bei dem gemeinsam mit Pädagogen erarbeiteten System auch vorstellen, dass es Vorwarnstufen mit gelben und roten Karten, ähnlich den Regeln beim Fußball, geben kann.

Fünf Tage Schwänzen als Grenze

Die entsprechende Novelle im Schulpflichtgesetz könnte noch im ersten Quartal 2018 umgesetzt werden. Gelten würde die neue Regelung dann ab Beginn des neuen Schuljahrs im September 2018. An der Grenze von fünf Schultagen oder 30 unentschuldigt versäumten Unterrichtsstunden in einem Semester oder einem unentschuldigten Fernbleiben vom Unterricht an drei aufeinander folgenden Tagen soll sich, so hört man aus dem Ministerium, nichts ändern.

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