Gesundheit

Luftreiniger bieten effektiven Schutz gegen Allergene

Etwa 1,5 Millionen ÖsterreicherInnen reagieren allergisch auf Pollen, Tiere, Staubmilben oder Schimmelpilze. Allergenkarenz – unterstützt auch durch Luftreiniger - ist laut Experten eine der wirksamsten Behandlungsmethoden.

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Die Anzahl der Allergiepatienten hat sich in den vergangenen Jahren weiter erhöht. Im Jahr 2006 erschien der erste österreichische Allergiebericht. Schon damals waren Pollen, Tiere, Staubmilben und Schimmelpilze bei 25% der ÖsterreicherInnen unter den wichtigsten allergieauslösenden Substanzen. Heute sind laut Pollenwarndienst der MedUni Wien bereits 25-30% aller ÖsterreicherInnen betroffen. Bezieht man die Auswirkung von Luftverschmutzung, wie Ozon und Feinstaub mit ein, so spürt die Belastung sogar ein noch größerer Anteil der Bevölkerung. „Die effektivste Behandlungsmethode ist die Allergenkarenz – unterstützt auch durch Luftreiniger“, so Uwe Berger, Leiter des Österr. Pollenwarndienstes an der MedUni Wien.

Pollen belasten zunehmend Kinder und Jugendliche

Laut Dr. Sylvia Hartl, Leiterin der österreichischen LEAD-Studie der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und Vorständin der 2. Internen Lungenabteilung am Otto Wagner-Spital Wien, sind Kinder und Jugendliche am meisten von obstruktiven Atemwegserkrankungen (wie Asthma) betroffen. Der LEAD-Studie zufolge lebt mehr als ein Drittel der österreichischen Allergiker in Wien. Zudem verstärkt der Klimawandel das Risiko für Allergien und Asthma. Am gefährlichsten unter diesen Erkrankungen ist wohl das allergische Asthma. Hartl zufolge könnten die vorliegenden Befunde bereits ein Ausdruck des Klimawandels mit steigenden Durchschnittstemperaturen sein. Konkrete Aussagen zur Auswirkung des Klimawandels auf den Pollenflug sind derzeit aber nicht möglich, da es sowohl auf die betroffenen Pflanzen, deren klimatische Ansprüche und die Region ankommt. Generell muss allerdings mit einer Zunahme an extremen Wetterereignissen und damit verbundenen Belastungen (z.B. Gewitter-Asthma) gerechnet werden.

Vorsorge und rechtzeitige Therapie verhindern ernsthafte Erkrankungen

„In Österreich wird leider nach wie vor unterschätzt, welche Bedeutung die Luftqualität für unsere Gesundheit hat. Während die Schweiz über relativ gute und unbelastete Luft verfügt, hat die dortige Bevölkerung ein ausnehmend hohes Bewusstsein hinsichtlich der Luftgüte entwickelt. Dies zeigen auch die im europäischen Vergleich am höchsten liegenden Verkaufszahlen bei Luftreinigern. Diese stellen eine kostengünstige Vorsorge dar, sind aber auch therapeutisch eine wichtige Unterstützung“, so Uwe Berger, Österr. Pollenwarndienst der MedUni Wien.

Treten Allergiesymptome auf, gilt es diese rasch zu behandeln. Allerdings gibt es nur drei Behandlungsmethoden:

  • Antihistaminika: diese zielen rein auf die Symptombekämpfung ab und können den Etagenwechsel (von Augen/Nase zur Lunge hin) nicht verhindern
  • Hyposensibilisierungs-/Immuntherapien: diese erfolgen durch Impfungen, Tabletten oder Tropfen und können Nebenwirkungen haben
  • Allergenkarenz: die beste Methode und auch ohne Nebenwirkungen; fehlt das Allergen, bleibt auch die allergische Reaktion aus. Hierfür ist gerade bei Pollen eine Umstrukturierung des Alltags, wie reduzierte Aufenthalte im Freien und eine Anpassung der Lebensumstände notwendig. In geschlossenen Räumen ist die Verwendung von Luftreinigern hilfreich, da sie das Zuhause bzw. den Arbeitsplatz allergenärmer gestalten. „Deswegen ist es uns ein besonderes Anliegen die Bevölkerung über die Vorteile von Luftreinigern sowie Luftentfeuchtern aufzuklären und ausgewählte Geräte für Allergiker oder noch besser zur Prophylaxe zu empfehlen“, so Uwe Berger, Leiter Österr. Pollenwarndienstes der MedUni Wien.
Pollenwarndienst Empfehlungsplakette
Mit dieser Plakette sind vom Pollenwarndienst empfohlene Luftreinigungsgeräte gekennzeichnet.

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