Kinderkrankheit

Nasennebenhöhlenentzündung

Bei einem Infekt der oberen Luftwege entzündet sich mitunter die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen. Das führt unter anderem zu starken Kopfschmerzen. Charakteristisch ist eine rasche Beschwerdezunahme, nicht selten binnen Stunden. Das aus der Nebenhöhle in den Rachen herab laufende Sekret kann zu einer Bronchitis mit Husten führen. In aller Regel heilt eine akute Nasennebenhöhlenentzündung innerhalb von rund zwei Wochen aus. Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung wird häufig durch Allergien verursacht und oft lange verkannt. Die Beschwerden sind meist uncharakteristisch (behinderte Nasenatmung, mäßige Kopfschmerzen).

Welche Symptome können sich bemerkbar machen?

Bei Infekt der oberen Luftwege: verstopfte Nase, meist eitriger Schnupfen, schlechtes Allgemeinbefinden, zunehmendes Fieber. Dazu Schmerzen in einzelnen Kopfbereichen, etwa um Auge und Nasenwurzel, selten am ganzen Kopf. Der Schmerz verstärkt sich bei Erschütterung (Hüpfen).

Wann muss das Kind zum Arzt?

Am nächsten Tag, wenn eine Erkältung auch nach einer Woche nicht besser wird; wenn das Kind Dauerkopfschmerzen hat; wenn die Erkältung nach ein paar Tagen wieder schlimmer wird und Kopfschmerzen hinzu kommen.
Im Laufe des Tages, wenn die Haut im Bereich der Nasenwurzel, Augen oder Stirn anschwillt und sich rötet (Übergreifen der Entzündung auf Knochen, Weichteile oder Auge).
Sofort, wenn das Kind sehr starke Kopfschmerzen bekommt, lichtempfindlich, reizbar und schläfrig wird (dies entspricht für das – extrem seltene – Übergreifen der Entzündung auf Hirnhäute oder Gehirn).

So hilft der Arzt

In leichten Fällen rät er zum Abwarten. Eventuell verordnet er schleimlösende Medikamente und abschwellende Nasentropfen. Bessern sich die Beschwerden nicht oder ist die Nasennebenhöhlenentzündung schon weit ausgeprägt, verschreibt er außerdem Antibiotika. Bei schweren Komplikationen muss das Kind ins Krankenhaus. Ist eine Allergie Ursache der Nebenhöhlenentzündung, so ist deren Behandlung vorrangig.

Was Eltern selbst tun können

Im Anfangsstadium fördern ätherische Öle (nur bei älteren Kindern, keinesfalls bei Säuglingen und Kleinkindern!) und Holunderblütenteee den Abfluss des Sekrets. Wärme verstärkt häufig die Schmerzen; nach einigen Tagen kann sie die Abheilung jedoch fördern (Kamilledampfbäder oder -inhalationen, Rotlichtbestrahlung). Nasenspülungen mit Salzwasser werden vor allem von älteren Kindern als lindernd empfunden.

Zusatzinformationen

Eine akute Sinusitis wird durch Viren ausgelöst und geht mit Allgemeinsymptomen wie Husten, Halsschmerzen, Schnupfen und eventuell Fieber einher.

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