Freizeit

Jump around: Indoor-Fitness

Draußen ist alles kalt und nass. Ihre Kinder und Sie brauchen trotzdem Bewegung. Die kann auch zu Hause ganz viel Spaß machen.

Das Wohnzimmer als Fitnesscenter? Mit ein paar hilfreichen Tipps und Tricks ist es ganz einfach, einen bewegten Alltag auch in den eigenen vier Wänden umzusetzen. Dazu braucht es nur das, was Sie ohnehin zu Hause haben: Pölster, Sofa, Klebestreifen, Körbe und ein bisschen Fantasie. Jeder hat ein kleines Indoor- Gym daheim, wetten?

Platz zum Herumtoben

Die Integration von Bewegung in den Familienalltag kann dann gut funktionieren, wenn man sich im Vorfeld Gedanken über die Möglichkeiten macht und alle eine positive Einstellung zu dem Thema haben. Durch die Beantwortung der folgenden Fragen können Ideen entstehen, wie Bewegung ins alltägliche Familiengeschehen einfließen kann. Dabei gilt es, bisherige Rituale, Gewohnheiten und Abläufe zu analysieren und somit Raum für Bewegung zu finden.

  • Wie kann der bewegte Alltag aussehen, eingeordnet im familiären Kontext ohne viel Zeitaufwand und zusätzliche Kosten? Welche Orte und Materialien können für Bewegungsspiel und -räume genutzt werden? Welche Wege, Zeiten und Situationen eignen sich dafür, Bewegung einfließen zu lassen, wo wird bereits Bewegung integriert und damit bewegter Alltag gelebt?
  • Wie wird das Thema Bewegung von Ihnen als Eltern definiert? Waren Sie als Eltern schon als Paar sportlich und suchen nun Wege für das gemeinsame sportliche Tun oder sehen Sie körperliche Aktivität als Symbiose zwischen dem Kind und den Erwachsenen? Wo wünscht sich jemand Freiraum für selbstständiges Sporttreiben, wie kann das mit dem bewegten Familienalltag kombiniert werden?
  • Wie kann Bewegung zu einer Bereicherung für das Familienleben werden und wie wird Bewegung nicht nur zu einer außerfamiliären, außerhäuslichen Aktivität, sondern kann sowohl zu Hause als auch in der gemeinsamen Alltags- und Freizeitgestaltung eine Rolle spielen? Was wünschen sich die einzelnen Familienmitglieder für das Zusammenleben im bewegten Alltag?
  • Wie kann auch das Thema Urlaub als gemeinsame Bewegungszeit erlebt werden (Winterurlaub versus Skiulaub, Almenwanderung versus Kinderhotel …)? Welche Bedürfnisse hat die Familie im Urlaub (Ruhe, Erholung, Spiel, Spaß, gemeinsame Familienzeit …)?

Ideen für Bewegungsimpulse im Haus

  • Mit den unterschiedlichsten Utensilien (Schirmständer, Sessel, Bodenpolster, Klebestreifen, Gummiband, Sitzsack, Wäschekorb, Matte usw.) entsteht ein spannender Hindernisparcours.
  • Gürtel oder Seile kann man dazu verwenden, um zu balancieren, drüberzuhüpfen oder sein Territorium einzuzäunen.
  • Mama, Papa, Schwester, Bruder, Oma und Opa werden zu einer Polsterschlacht eingeladen.
  • Ratespiele wie z. B. Tierfortbewegungsarten erraten kommen bei Kindern immer gut an. Sie fordern damit nicht nur den Körper durch die Umsetzung der Fortbewegungsart, sondern auch den Geist, denn durch das Ratespiel der Gegenseite werden die sprachlichen, kreativen und kognitiven Fähigkeiten beansprucht.
  • Große Schachteln oder der Wäschekorb werden zu einem Versteck oder Fahrzeug: „Bitte, zieh mich doch mal zur Tankstelle oder ins Schlafzimmer, ich brauche eine Kuschelpause!“
  • Sehr beliebt sind auch Staffelspiele oder Wettbewerbe wie z. B. eine Schnitzeljagd durch die Wohnung. Es werden Gegenstände in der Wohnung bzw. im Raum versteckt. Wer hat am besten aufgepasst und weiß, an welchem Platz die Sachen waren? Solche Spiele gehen auch hervorragend als „Aufräumspiele“. Schließlich freuen sich alle, wenn man sich in der Wohnung wieder frei bewegen kann und alles ordentlich zusammengeräumt ist.
  • Olympische Indoorspiele: Aus mehreren dieser beispielhaften Aktivitäten könnte man auch einen Stationenbetrieb oder olympische Indoorspiele entwickeln, die sich z. B. bestens als Programm für einen Kindergeburtstag eignen.

Spiel braucht auch Regeln

Sinnvoll ist es, Regeln vorab zu beschließen: Kinder, auch schon im Kleinkindesalter, halten sich viel eher an Vereinbarungen, wenn sie gemeinsam besprochen und beschlossen werden. Außerdem schaffen sie Orientierung und Sicherheit. Was ist erlaubt, was nicht? Regelverständnis ist im Sport wie im Alltag ein wichtiger Bestandteil des gemeinschaftlichen Miteinanders. Gemeinsam kreierte Ideen und Regeln stärken zudem das Selbstbewusstsein der Kinder und sorgen für einen entspannteren Alltag.

Aktive Kinder, denen es erlaubt ist, auch mal zu toben und sich frei und lustvoll zu bewegen, brauchen auch Ruheinseln und Rituale, um wieder zu entspannen. Eine gemeinsame Familienmassage, ein Buch zu lesen oder anzusehen oder sich am Sofa zusammenzukuscheln und eine Geschichte zu erzählen können Rituale sein, um wieder „runterzukommen“. So kann ein bewegter Familientag drinnen schön ausklingen.

Vorgelebte Sportlichkeit ist wichtig für Kinder

Egal ob Sie Ihrem Alltag drinnen oder draußen einen spielerisch-sportlichen Charakter geben wollen. Sie werden sehen, dass die gemeinsame Zeit immer bleibende Eindrücke und Glücksgefühle bei Ihnen und Ihren Kindern hinterlässt. Vor allem Erlebnisse, bei denen Mama und Papa aktiv am Geschehen beteiligt waren, wirken sich prägend auf den Nachwuchs aus. Vorgelebte Sportlichkeit und Bewegungslust der Eltern führen zu freudvollem und freiwilligem Nachahmen von Bewegung durch die Kinder. Und das kann langfristig dazu führen, dass wir gesellschaftspolitisch wieder in eine gesündere Zukunft navigieren.

Schwangere, Neomamas und Neopapas, die ihren Kindern ein sportliches Vorbild sein wollen und sich selber mit Sport fit halten wollen, sind gut beraten, sich so viel wie möglich selber mit dem kleinen Zwerg drinnen oder draußen zu bewegen. Sportliche Mamas und Papas können sich einer Trainingsgruppe anschließen. Es gibt mittlerweile eine breite Palette an sportlichen Angeboten für Bewegung indoor und outdoor mit Kindern und der ganzen Familie. Wer Bewegung in der Gruppe ganzjährig – auch im Herbst und Winter – an der frischen Luft machen möchte, ist beim flexiblen Kurssystem mamaFIT gut aufgehoben.

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