Gesundheit

Halfbuckle, Onbuhimo & Co. – Experten-Interview

Gut gestützt ins wahre Trageglück – Tipps von der Trageexpertin Mag. Doris Zipper.

Worauf muss man beim Tragen mit Tragehilfen achten?
Unter anderem, dass man eine gute Anhock-Spreizhaltung beim Kind erreicht. Denn das ist die natürliche Position, die es einnimmt. Dabei zieht es die Knie Richtung Bauchnabel. Von der Mitte weg sollte es einen Abspreizungsgrad von 45 Grad geben. Nicht jede Tragehilfe bietet es an, dass man das optimal einstellen kann. Auch hier ist die Trageberatung wichtig, weil man Tipps bekommt, wie man auch so eine Tragehilfe noch adaptieren kann.

Was ist noch entscheidend?
Eine gute und aufrechte Stützung für das Baby, damit es nicht aus der Tragehilfe fallen kann. Auch nicht zu vergessen: dass ausreichende Luftzufuhr gegeben ist. Im Sommer ist wichtig, dass die Kinder keinen Sonnenstich bekommen – deshalb immer einen Hut aufsetzen und dünne Kleidung anziehen, die alle Körperteile bedeckt, die aus der Tragehilfe hinausragen.

Mag. Doris Zipper. Trageberaterin, www.trageberatung-elfimbeutel.at

Warum ist es so wichtig, dass Kinder viel getragen werden?
Wir Menschen sind Traglinge und darauf ausgelegt, dass wir getragen werden. Was vielen Eltern nicht bewusst ist: dass im ersten Lebensjahr Bindung ausschließlich über den Körperkontakt erfolgt. Die Nähe wird über den Herzschlag und den Geruch dargestellt. Tragen ist eine Rückversicherung, dass jemand da ist – und das ist für Babys ein Grundbedürfnis. Außerdem gilt: Tragen ist das Stillen der Väter. Viele Männer fühlen sich zurückgesetzt, da die Frauen durch das Stillen sehr viel Zeit nahe am Kind sind – das können sie mit dem Tragen ausgleichen.

Woran erkenne ich eigentlich eine gute Tragehilfe?
Eine ergonomisch korrekte Tragehilfe erkennt man daran, dass der Steg variabel einstellbar ist. Ein weiches, anschmiegsames Rückenteil ist ein weiterer Pluspunkt. Tragehilfen aus Stoff, bei denen für das Rückenteil eine doppelte Schicht genommen wurde, passen sich gut dem Rücken an. Tragehilfen, die aus einem festeren Material konzipiert sind, erscheinen den Eltern oftmals praktisch, sind aber von der Passform und dem Anpassen an den Rücken des Babys oft nicht so ideal.

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