Gesundheit

Gefahr durch Zecken für Mensch und Tier

Zecken gibt es nur im Sommer? Weit gefehlt. Schon ab 6 Grad Außentemperatur machen sich die Parasiten auf die Suche nach der nächsten Blutmahlzeit. Darunter leiden Mensch und Tier.

Kind und Hund

Österreich ist ein Haustierland! In jedem dritten Haushalt hierzulande lebt ein Tier. Am häufigsten sind das Katzen, dicht gefolgt von Hunden. Die Österreicher lieben ihre tierischen Begleiter und wollen natürlich, dass sie gesund und munter bleiben. Doch eine unterschätzte Gefahr für die Gesundheit sind Zecken.

Nach Streifzügen durch Garten, Stadtparks, Wiesen und Wälder bringen die Vierbeiner im dichten Fell häufig gleich mehrere der kleinen Krabbeltiere mit nach Hause. Haben Zecken eine geeignete Stelle gefunden, beginnt der Saugvorgang. Die Parasiten schaffen mit ihren Mundwerkzeugen eine Wunde, reißen Gewebe auf und saugen Blut. So gelangt in den Blutkreislauf des Opfers Zeckenspeichel – und der kann Viren Bakterien und andere Krankheitserreger enthalten.

Zecken machen Haustiere krank – und auch die Haustierhalter

Zecken übertragen auf Hunde und Katzen ernsthafte Krankheitserreger beispielsweise die der Borreliose, der Babesiose, auch Hundemalaria genannt, der Anaplasmose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, Hirnhautentzündung). Fieber, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Gelenkentzündungen, Lahmheit und schlimmstenfalls sogar epileptische Anfälle können die Folgen für das geliebte Tier sein. Die Symptome sind häufig schwer einzuschätzen und die Diagnose von daher nicht so einfach.
Doch auch Herrchen, Frauchen und Kinder sind bedroht: Die Lyme-Borreliose und die FSME sind auch für Menschen gefährliche Infektionskrankheiten. Gegen die FSME gibt es eine Impfung, gegen die Lyme-Borreliose jedoch kann man sich nur schützen, indem man Zeckenstichen vorbeugt.
Die Symptome einer Lyme-Borreliose für Menschen sind ernsthaft und unangenehm: Es kann sich anfühlen wie ein grippaler Infekt, die Muskeln und Gelenke schmerzen. Anfangs fällt häufig ein roter Ausschlag auf. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Schwindel, Übelkeit, Sehbeschwerden – all dies sind noch die harmloseren Symptome einer Infektion mit Borrelien. Selbst Jahre nach der Ansteckung kann sich die Infektion mit Gelenkentzündungen und sogar Nervenkrankheiten bemerkbar machen.

Vorbeugen ist der beste Schutz

Einer Übertragung dieser Erreger vorzubeugen ist daher äußerst wichtig, denn die Gefahr durch den Zeckenstich infiziert zu werden nimmt zu. Alles über zeckenrisikogebiete in Österreich finden Sie übrigens unter https://www.zecken.de/de/fsme/fsmerisikogebiete-europa

Zum Glück können sich Haustierbesitzer einfach in der Apotheke über den Zeckenschutz für sich und ihre geliebten Vierbeiner beraten lassen.

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