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Frida-Kahlo-Barbie darf nicht länger verkauft werden

Nachfahren von Frida Kahlo gewannen einen Rechtsstreit gegen Matell wegen eines Barbie-Modells.

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Mit der Vermarktung von Frida Kahlo als Barbiepuppe handelte sich der amerikanische Spielzeugriese Mattel Ärger ein. Am Donnerstag untersagte ein Gericht den Verkauf der Puppe mit den Kahlo-typischen Haaren. Kahlos Nachkommen klagten gegen Mattel, weil dieser die Puppe ohne Zustimmung der Familie in sein Programm nahm.

Lifting für Frida Kahlo?

Frida Kahlo war eine starke Frau. Nach einem schweren Unfall litt die Mexikanerin unter heftigen Schmerzen und wurde dennoch zur bedeutendsten Malerin Lateinamerikas. Für viele ist sie ein Vorbild. Nun sollte sie als Teil der Serie und neuen Barbie-Kollektion „Inspirierende Frauen“ von Mattel auf den Markt gebracht werden.

28cm ist sie groß, trägt schwarzes hochgestecktes Haar, rote Lippen, einen blauen Rock mit einem schwarzen Hemd und einem roten Schal – mit Frida Kahlo hat sie wenig gemeinsam, wie Kahlos Urgroßnichte Mara de Anda sagte: „Frida war nicht perfekt.“ Besonders ihre zusammengewachsenen Augenbrauen, ihr Damenbart und die dünklere Haut waren ihr Markenkennzeichen. Auch Kahlo-Darstellerin Salma Hayek ist empört:

#fridakahlo never tried to be or look like anyone else. She celebrated her uniqueness. How could they turn her into a Barbie.”

Mattel besorgte sich die Markenrechte von der Frida Kahlo Cooperation (FKC) in Florida. Die Firma wurde 2005 von Kahlos Nichte und Erbin Isolda Pinedo Kahlo verkauft. Allerdings verfügt die Firma nur über die Namensrechte und nicht die Rechte am Bild. Eine einstweilige Verfügung stoppte den Verkauf der Puppe vorerst.

Schon im Vorfeld wurden die Puppen kritisiert: lange dünne Beine, Wespentaille und einen kurzen Oberkörper. Es geht neben dem Rechtsstreit auch darum, ob man eine unangepasste Frau wie Frida Kahlo einem Lifting unterziehen darf, damit sie den Schönheitsidealen von Barbie entspricht.

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