Politik

Familienbarometer: Das wünschen sich Eltern

4000 Österreicherinnen und Österreicher mit und ohne Kinder wurden befragt, welche familienpolitischen Maßnahmen ihnen wichtig sind.

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Der Österreichische Familienbund hat beim Meinungsforschungsinstitut GfK die representative Studie „familienpolitische Maßnahmen“ für den Familienbarometer 2018 in Auftrag gegeben. Die Fragestellungen reichten von „Möglichkeiten sich Karenzzeiten aufzuheben“ bis hin zu  „Elternbildung“ und „welche Arten der Kinderbetreuung gewünscht  sind“.

Vom Österreichischen Familienbund wurde das GfK-Austria beauftragt, eine repräsentative Studie zu familienpolitischen Maßnahmen zu erstellen. 4000 Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahren, mit und ohne Kinder, wurden dazu im April und Mai dieses Jahres befragt. FAMILIE ist ein wesentliches Thema für die Menschen in Österreich. Familienpolitische Maßnahmen werden als sehr wichtig eingestuft.

Was ist den Menschen wichtig?

Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung ist ein zentrales Thema für Eltern, zudem die Wahrnehmung der Familie als erste Bildungseinrichtung. Präsident Bernhard Baier will das Bewusstsein dafür noch stärken.

Echte Wahlfreiheit

familienbarometer 2018 wahlfreiheit

Für 73 % der Befragten ist „Wahlfreiheit für Familien, ob Kinder bis zum 36. Lebensmonat in der Familie oder in eine Kinderbetreuungseinrichtung betreut werden können“, wichtig bzw. sehr wichtig. Die Zustimmung ist bei Eltern von Kindern im Alter 0 – 5 Jahren – die sich ja aktuell mit dieser Frage auseinandersetzen – nochmal höher, nämlich 83%. Für die Politik ergibt sich ganz klar: Die Österreicherinnen (79%) und Österreicher (68%) wollen selbst entscheiden, ob sie alleine ihre Kleinkinder betreuen, oder auch externe Betreuung in Anspruch nehmen. Diese soll vielfältig sein und neben Kinderkrippe und Kindergarten auch familiennahe Betreuungsformen wie Tagesmütter anbieten. Menschen sind individuell, wollen selbstbestimmt sein und Eigenverantwortung leben – dort wo Hilfe gebraucht wird, soll sie angeboten werden.

Gute Nachmittagsangebote an Schulen

Die ganztägige Betreuung in Schulen muss eine Selbstverständlichkeit sein. Doch wie soll sie im Detail aussehen? Für mehr als zwei Drittel der Befragten ist eine „Schule mit Nachmittagsangeboten an denen freiwillig teilgenommen werden kann“ das richtige Angebot. Hier zeigt sich auch: Nicht alle Eltern – ja immer weniger – arbeiten von 9 – 17 Uhr von Mo – Fr. Das bedeutet, sie haben nicht immer am Wochenende, sondern auch unter der Woche frei. Die höchste Zustimmungsrate findet sich hier übrigens bei der Gruppe der 15 – 29 Jährigen – also der künftigen Elterngeneration mit 76%.

Familie als erste Bildungseinrichtung wahrnehmen

84% stellen fest: die Familie ist die erste Bildungseinrichtung. Die Eltern wollen ihre Kinder selbst erziehen. In der Familie werden die Kinder geprägt und lernen die sozialen Fertigkeiten.

Auch die Möglichkeit, sich Karenzzeiten aufzusparen, wird als positive gewertet. Zwar gibt es diese Möglichkeit aktuell bis zum Eintritt in die Schule, eine Ausdehnung bis zum 14. Lebensjahr würde die Hälfte der Befragten begrüßen.

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