Elektroautos 2019

Laut VCÖ – Mobilität mit Zukunft sind in Österreich nur fünf Prozent aller Autofahrten über 50 Kilometer lang. Und doch werden Elektroautos in erster Linie an ihrer Reichweite gemessen. In dem Bereich gab es in den letzten Jahren große Entwicklungsschritte. Insgesamt waren 2018 mit knapp 21.000 nur unter fünf Prozent aller Neuanmeldungen Elektrofahrzeuge. Wohl auch aufgrund seiner allgemein hohen Popularität führt in dieser Statistik der VW E-Golf vor dem Renault Zoe und dem Nissan Leaf. In den ersten Monaten 2019 ist das Tesla Model 3, das neu auf dem Markt kam, an der Spitze der Statistik.

Hyundai konnte bereits in den letzten Jahren mit dem Ionic, der als reines Elektroauto, Hybrid und Plug-in-Hybrid erhältlich ist, für Aufmerksamkeit sorgen.

Ein besonders gelungenes Fahrzeug ist das relativ neue kleine SUV Kona, das es nun auch rein elektrisch gibt und das mit einer Reichweite von über 400 Kilometern und Helfern wie einem Head-up-Display punktet.

Bei Kia wurde die Palette neben einigen Hybriden um einen rein elektrischen Niro, einen besonders praktischen Crossover zwischen Van und SUV, und den E-Soul erweitert. Auch dieser Familienwürfel mit der auffallenden Optik hat über 400 Kilometern Reichweite.

Renault hat mit dem Zoe ein äußerst erfolgreiches Elektroauto im Programm, dem mit der Sonderedition Zoe Luna gerade ein Topmodell mit besonders hochwertiger Ausstattung wie einem Bose-Soundsystem zur Seite gestellt wird. Gerade vorgestellt wurden außerdem kürzlich elektrische Konzepte wie der EZ-Flex als kleiner Transporter für die letzten Kilometer und der Kangoo Z.E., ein praktischer Hochdach-Kombi.

Nach den luxuriöseren Elektro-SUVs von Tesla und Jaguar mit I-Pace bringen auch Audi mit dem E-Tron und Mercedes mit dem EQC Oberklasse-SUVs als Elektroautos. Der E-Tron hat ebenfalls eine Reichweite von über 400 Kilometern und Innovationen wie die Möglichkeit, mit 150 KW zu laden, oder auch virtuelle Außenspiegel, der EQC ist ein Vorreiter von Mercedes Ausbau der Elektromobilität unter dem Namen EQ. Bereits erhältlich und bald vollkommen auf elektrisch umgestellt wird Smart mit dem Smart EQ fortwo und dem Smart forfour. BMW hat mit der i-Baureihe und dem einzigartigen i3 und dem Sportwagen i8 eigene Elektrofahrzeuge und setzt parallel auf den vermehrten Einsatz von Hybridtechnologie.

Noch keine reinen Elektrofahrzeuge hat Toyota Programm, dafür aber das wohl durchgängigste Hybrid-Angebot. Besonders familientauglich sind hier unter anderem der Toyota Corolla als Kombi, das SUV RAV4 und die Lexus SUVs NX und RX – letzteres gibt es als RX-L auch als Hybrid-Siebensitzer.

Dass gerade bei Elektroautos auch andere Modelle als Kauf oder Leasing eine Rolle spielen können, zeigt das Wiener Unternehmen Instadrive mit seinem Abo-Angebot. Seit 2017 lassen sich hier Autos online individuell konfigurieren, bestellen und direkt vor die Haustüre liefern – inklusive Vollkasko-Versicherung, Service und Wartung, Vignette, Reifen, Heimladestation, 24/7-Unfall- und Pannenhilfe. Alle Fahrzeuge von Smart bis Tesla sind sofort verfügbar. Der Kunde nutzt das Angebot, so lange er möchte, muss sich während der Laufzeit um nichts mehr kümmern – ein einfacher Einstieg in die Elektromobilität.

Und die Marken werden nicht müde, für die Zukunft und das Jahr 2020 bereits neue, attraktive Modelle anzukündigen. Erst Anfang Mai hat VW das Elektroauto ID.3 vorgestellt, das bereits vorbestellt werden kann. Und Volvo hat neben der sportlichen Elektrostudie Polestar 1 ein zweites Modell in der Pipeline, den Polestar 2, der im Design der aktuellen Volvo-Linie näher ist und ab 2020 vor allem dem Tesla Model 3 Konkurrenz machen wird.