Bildung

Einmal um die ganze Welt

Der Kinofilm "Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten" nimmt Kinder mit auf eine spannende cineastische Reise.

In seinem Kinofilm „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ (Filmstart: 1. Februar) begibt sich Tobias Krell, Moderator der beliebten TV-Wissenssendung „Checker Tobi“, auf eine weite und spannende Tour, die Wissensvermitllung mit Unterhaltung für die ganze Familie verbindet.

 

Als Checker Tobi auf eine Flaschenpost stößt, wird ihm ein Rätsel gestellt. Wenn er es löst, wird er das Geheimnis unseres Planeten zu lösen. Doch dafür muss Tobi das Abenteuer seines Lebens bestehen – und eine Reise rund um die Erde machen. In Australien bezwingt er einen aktiven Vulkan, in Tasmanien taucht er ein in die pazifische Unterwasserwelt und taucht mit Delfinen und Seedrachen. Im ewigen Eis Grönlands begleitet Tobi Klimaforscher bei ihrer Arbeit und wird im indischen Mumbai zum Bollywoodstar.

Der Kinofilm „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ (Filmladen Filmverleih) startet am 1. Februar in den österreichischen Kinos.

"Kinder sind die echteren Zuschauer"

Fünf Länder auf vier Kontinenten, 83.504 Kilometer, 35 Drehtage und 59 Stunden Material – „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ ist mit seiner kurzweiligen und unterhaltsamen Gestaltung, den beeindruckenden Kameraaufnahmen aus aller Welt und den spannenden Informationen nicht nur für Kinder geeignet – auch die Eltern werden beim Besuch dieses Kinofilms ihren Spaß haben und sicher noch das eine oder andere lernen. Im Interview mit familiii spricht der KIKA-Held vieler Kinder über seine Reise, was gutes Kino ausmacht und, ob Kinder das kritischere Publikum sind.

In Indien erkundet Tobi die Millionenstadt Mumbai.

 

Die Dreharbeiten zu Ihrem neuen Kinofilm haben Sie auf vier Kontinente geführt – was haben Sie von diesen Reisen mitgenommen?

Die Begegnungen mit den Menschen, die wir getroffen haben. Denn egal, wo wir waren, ob im Urwald von Vanuatu oder den Slums von Mumbai, die Menschen haben uns freundlich und herzlich aufgenommen und sind uns ohne Scheu begegnet. Obwohl sie selber nichts haben, haben Sie mit uns geteilt. Diese Menschlichkeit und Freundlichkeit, die uns alle im besten Fall verbinden, hat mich ein Stück weit auch verändert.

 

In welcher Hinsicht?

Dass ich zum Beispiel im Urlaub Orte, wo ich die Spreche nicht beherrsche, mit viel weniger Scheu und mehr Neugierde und Aufgeschlossenheit besuche. Weil wir bei unseren Dreharbeiten auf der ganzen Welt auch so aufgenommen wurden.

 

Sie behandeln in Ihrem Film grundlegende Themen, wie den Klimawandel. Wie kann man solche Themen Kindern am besten vermitteln?

Ich glaube, dass man Kindern alles vermitteln kann – wen man es auf eine unterhaltsame Art macht und sie auf Augenhöhe behandelt. Man muss ihre Fragen und Ängsten ernst nehmen, aber auch darauf achten, dass man Spaß hat und authentisch bleibt. Wenn man hingegen etwas Oberlehrerhaftes bekommt und Inhalte trocken vermittelt, was leider in der Schule viel zu oft passiert, kann ich verstehen, dass nicht viel hängen bleibt. Wenn man etwa über den Klimawandel berichtet und dafür Forscher besucht, die drei Monate in Grönland leben, wird das Ganze viel Greifbarer.

 

Auf Vanuatu besteigt Moderator Tobias Krell einen aktiven Vulkan.

 

Von Ihrer Wissenssendung „Checker Tobi“ wurden bereits über 100 Folgen gedreht, das Format wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, war unter anderemsogar für den Grimme-Preis nominiert …

Wir haben im deutschsprachigen Raum generell eine Luxussituation was gutes Kinderfernsehen angeht. Was uns vielleicht besonders auszeichnet, ist, dass wir sehr personalisiert sind. Die Sendung heißt „Checker Tobi“ – und Checker Tobi ist auch drin da ich ja auch redaktionell mitarbeite. Ich wage mich stellvertretend für die Kinder in Situationen in denen ich Fragen stelle, die sie auch stellen würde – das schafft Identifikation und einen näheren Zugang für die jungen Zuschauer.

 

Wie kann man heutzutage Kinder noch für eine TV-Wissenssendung begeistern?

Das ist eine spannende Frage. Durch das Internet und Formate wie YouTube kann man die ganze Zeit immer Irgendetwas anschauen – und das ist ja nicht immer etwas Qualitätsvolles. Wichtig, ist, dass man eine Sendung auf eine Art und Weise gestaltet, die die Kinder anspricht. Das kann im Internet genauso stattfinden wie im Fernsehen. Es ist ein Spagat, denn die Sehgewohnheiten der Kinder sind heute andere als vor zehn Jahren: 13-Jährige, die ein Video in ihrem Kinderzimmer machen und das dann auf YouTube stellen, werden Millionen Male geklickt. Die Art wie ein 13-Jähriger erzählt und präsentiert, macht etwas mit der Erwartungshaltung der Kinder, wenn sie ein dann professionell produziertes Fernsehformat wie unseres sehen.

 

Sind Kinder die kritischeren Zuschauer?

Sie sind auf jeden Fall brutal ehrlich. Wenn die etwas richtig geil finden, sagen sie das auch und sind Fans. Sie sind aber auch sehr kritisch: Wenn sie merken, dass etwas nicht echt ist und das Gefühl haben, dass man nur spielt, oder sie etwas blöd und langweilig finden, sagen sie das auch oder hören einfach auf zuzuschauen. Genau dieses Ungefilterte finde ich toll – insofern sind Kinder die echteren Zuschauer.

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