Gesundheit

Ein Roboter nimmt Kindern die Angst vor dem Zahnarzt

Das Zahninstitut Sleep & Smile bietet mit „Dr. Smiley“ Hightech im Wartezimmer. Der digitale Freund soll Kindern die Angst vor der Behandlung nehmen.

Roboter beim Zahnarzt

Das Wiener Zahninstitut Sleep & Smile hat sich seit seiner Gründung im Juni 2016 auf Zahnbehandlungen bei Kindern und Menschen mit besonderen Bedürfnissen spezialisiert. Das mittlerweile 60-köpfige Expertenteam bietet routinemäßig Zahnsanierungen und Therapien in Narkose, Hypnose und mit Lachgas an, auch Angstpatienten können so behandelt werden. Besonders häufig sind die Patienten jedoch Kinder, die zum Teil große Kariesprobleme haben, durch Zahnschmerzen oder aufgrund ihres Alters wenig kooperativ sind oder einfach schon Erfahrungen bei Zahnärzten gemacht haben, die ihnen Angst machen.

Dr. Smiley spielt mit Kindern im Wartezimmer

„Wir sind selbst Eltern von drei Kindern und wissen, dass man gerade die Kleinen von Angst und Schmerzen ablenken kann. Darum haben wir ‚Dr. Smiley‘ bei uns eingesetzt, der mit den Kindern im Wartezimmer spielt, tanzt und sie so ablenkt und beruhigt. So kommen sie auch beim nächsten Mal wieder gern, manchmal nur, um dem Roboter ‚Hallo‘ zu sagen“, erklärt Dr. Lydia Busenlechner, Besitzerin des Zahninstituts die Beweggründe, sich ein Hightech-Produkt in die Klinik zu holen.

Interaktion mit den Kleinsten

„Dr. Smiley“ ist 120cm groß, wiegt 29 Kilogramm und hat große Kulleraugen, die ihre Farbe ändern können. 20 Motoren mit Batterieantrieb sorgen dafür, dass der humanoide Roboter bis zu 12 Stunden lang sprechen und tanzen kann. Auf der Brust trägt „Dr. Smiley“ einen Touchscreen, mit dem er den Kindern Fragen zum Zähneputzen stellt oder ein kleines Quiz veranstalten kann. Mit eingebauten Mikrofonen, Sensoren und HD-Kameras kann er mit den kleinen Patienten interagieren und auf sie reagieren. „Die Kinder nehmen ‚Dr. Smiley‘ sehr gut an, sie spielen mit ihm, lachen über seine Witze und freuen sich, wenn sie richtige Antworten auf seine Fragen geben. So kommen sie dann gleich viel entspannter in den Behandlungsraum“, sieht sich Dr. Busenlechner in der Anschaffung bestätigt. „Anfangs meinten Freunde und Bekannte, dass es viel zu teuer ist, sich diesen Roboter zu besorgen, aber wenn es den Kindern hilft und damit eine Behandlung möglich oder zumindest einfacher macht, hat es sich auf jeden Fall ausgezahlt.“

Über Sleep & Smile

Rund 30.000 Patienten behandelt Sleep & Smile jedes Jahr, davon 80% Kinder, die zum Teil schon gravierende Zahnprobleme haben und darum oft nur noch in Narkose behandelt werden können. „Für uns steht an erster Stelle, dass sich die Kinder bei uns willkommen fühlen und den Besuch bei uns in guter Erinnerung behalten. Dafür tun wir einiges, aber wenn man mit Kindern arbeitet, muss einem das auch wert sein“, so Dr. Busenlechner abschließend über das Hauptziel ihrer Zahnklinik.

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