Erziehung

Ein Hoch auf die Väter des 21. Jahrhunderts!

Patriarch, Ernährer, Trage - Papa. Über den Wandel der Vaterrolle im Laufe der Zeit.

moderner vater

Die Rolle des Vaters hat sich über die Jahrhunderte stark verändert. War es vor 100 Jahren noch nicht vorstellbar, dass ein Vater der Geburt seines Kind beiwohnt oder seinem Kind das Gewand auswählt, gehen Väter heutzutage in Karenz, besuchen Geburtsvorbereitungskurse und schreiben Papa-Blogs.

Eine kurze Zeitreise

Ein Hoch auf die Väter des 21. Jahrhunderts!

In der Antike, dem Mittelalter und auch noch bis ins 19. Jahrhundert hinein, galt der Vater als DAS Oberhaupt der Familie. Er legte die geltenden Regeln innerhalb und außerhalb der Familie fest, versorgte die Familie wirtschaftlich gesehen, verbrachte in der Regel aber sehr wenig Zeit mit seiner Familie. Damals war es Vätern am wichtigsten gehorsame, pflichtbewusste und lehrwillige Kinder zu haben.

Die im 19. Jahrhundert einsetzende Industrialisierung brachte die ersten großen Lebensumstellungen, weil die Mehrheit der Menschen nun in Städten wohnte. Aber vor allem das 20. Jahrhundert ist bahnbrechend, betrachtet man die Rolle der Väter. Nach dem 2. Weltkrieg mussten sich Väter ihre Rolle, aufgrund ihrer langen Abwesenheit, erst wiederaufbauen und ihr Vater-Sein wiederentdecken. Einer anfänglichen Unsicherheit, folgte ein immer steigender Trend des Involvierens von Vätern. Blickt man heute auf die Straßen sind Papas mit Säuglingen im Tragetuch oder Kinderwagen keine Seltenheit mehr. Auch die veränderten gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen führen nun zu geteilten Karenzzeiten, geteilter Haushaltsführung und Kinderbetreuung.

 

Der Vater der Moderne

Ein Hoch auf die Väter des 21. Jahrhunderts!

Das Wichtigste vorweg: Väter verbringen heutzutage viel mehr Zeit mit ihren Kindern und nehmen Anteil an ihrer Entwicklung. Das öffentliche Bild zeigt dies besonders schön, wo es nichts mehr Exotisches ist Papas dem 3-Jährigen hinterherkrabbelnd in einem Eltern-Kind-Cafe, Sandburg bauend am Spielplatz oder hüpfend im Eltern-Kind-Turnen zu sehen.

Folgende Punkte beschreiben den Vater der heutigen Zeit:

  • Zeit mit den Kindern Der moderne Vater versucht möglichst viel Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. Viele Väter bringen ihre Kinder in den Kindergarten, wo sie am Weg plaudernd und spielend die Qualitätszeit miteinander genießen.
  • Ein guter Vater – Sein Väter von heute streben danach ihre Kinder glücklich zu machen und für sie da zu sein. Er reflektiert über die eigenen Erfahrungen und Verbesserungen in der Erziehung. Der Beziehungsaufbau zu seinem Kind steht im Vordergrund, nicht die Disziplinierung.
  • Ein Fels in der Brandung Blickt man in viele moderne Familien, kann man beobachten, dass Väter oft die Rolle des Ruhepols einnehmen. Gerade für Kinder ist diese Eigenschaft extrem wichtig, weil sie dadurch Geborgenheit und Liebe vermittelt bekommen.
  • Väter sind entspannt. Mütter haben oft ganz genaue Vorstellungen davon, wie Dinge zu passieren haben. Väter sind da meist entspannter. Wenn die Gute-Nacht-Geschichte länger dauert, geht das Kind eben mal etwas später ins Bett. Und wenn in der Früh schon ein Nutellabrot geschmaust wird, ist es auch hie und da ok. Diese Gelassenheit zählt genauso zur Vorbildfunktion, wie das tägliche Zähneputzen oder dass man pünktlich in die Schule zu gelangt.
  • Zeig mir die Welt Papa. Vätern ist es wichtig ihren Kindern die Umwelt zu erklären und zu zeigen. Ob gemeinsam ein Vogelhaus gebaut wird oder ein Abenteuerspaziergang im Wald, auf jeden Fall werden lauter schöne Erinnerungen am Weg mitgenommen.
  • Die Papa – Show von 18-20:00. Väter, die einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen nutzen, wie bereits oben erwähnt, ihre besondere Zeit in der Früh und abends mit den Kindern. Die Kinder lieben es, wenn sie kurz vor dem Zubettgehen noch intensive Qualitätszeit mit ihrem Vater haben.
  • Ein größeres Angebot für Papas mit Kindern. Auch die Wirtschaft und der Kulturbereich reagieren auf die vermehrte Papa-präsenz in unserer Gesellschaft. So bieten einige Kinder- und Jugendtheater, Kursinstitute und Eltern-Kind-Cafés nun auch maßgeschneiderte Angebote für Papas mit Kind an.
  • Veränderte institutionelle Rahmenbedingungen führen dazu, dass vermehrt Väter in Karenz bleiben. Auch nach der Geburt bleibt der Großteil der Väter mindestens zwei Wochen zu Hause und viele nutzen mittlerweile das vierwöchige Papamonat. Der Wunsch von Anfang an die Welt als Vater zu erforschen und sein Kind kennen zu lernen ist groß und der Trend steigend.

Andreas, der Gründer und Betreiber von papa-online.com schreibt auf seinem Blog über die Rolle, Wünsche und Ideen der Väter. Er schreibt, dass es wichtig sei sich der Liebe der eigenen Kinder bewusst und dankbar für sie zu sein. Letztendlich kommt es ja darauf an, wie einen die Kinder in Erinnerung haben, wenn man in 20 – 30 beisammensitzt.

Erinnern sich die Kinder an einen liebevollen, geduldigen Vater? Ein Vater, mit dem man Spaß hatte und der einem stets ein Lachen auf das Gesicht zauberte? Ein Vater, der auch in schwierigen Situationen da war und zuhörte? Ein Vater, der seine Kinder aus ihren eigenen Fehlern lernen ließ? Ein Vater, der sich Zeit genommen hat?

Andreas vom Blog papa-online.com

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Denn darauf kommt es wirklich an: darauf wie man die gemeinsame Zeit verbringt.

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