Erziehung

Die beste Betreuung für Kinder

Nicht nur berufstätige Eltern wünschen sich für ihre Kinder ganztägig und auch in den Ferien bestmögliche Betreuung. Aus diesem Grund wurde die Ausbildung im Bereich Freizeitpädagogik verbessert.

„Der Bedarf an qualifizierter schulischer Tagesbetreuung steigt seit Jahren stetig an. Als treibende Kräfte können vor allem die steigende Notwendigkeit nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die angestrebte Verbesserung der schulischen Leistungen angeführt werden“, sagt die niederösterreichische Familien- und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Immer mehr Familien wünschen sich in den Schulen und Horten eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung und benötigen teilweise auch in den Ferien eine entsprechende Betreuung für ihre Kinder. Die Schule sollte deswegen ein Ort sein, wo Kinder gerne hingehen und sich mit anderen Kindern treffen – verbunden mit Spaß und Bewegung. Den Freizeitpädagogen wird damit eine große Verantwortung zuteil. Die NÖ Familienland GmbH ist einer der kompetenten Kooperationspartner in der Umsetzung von schulischer Tagesbetreuung und Ferienbetreuung. Sie betreute im Schuljahr 2019/20 in 156 Gemeinden mit insgesamt 302 Freizeitpädagogen an 190 Pflichtschul-Standorten rund 6.000 Kinder und Jugendliche. In Niederösterreich werden rund 500 Schulstandorte ganztägig geführt.

Bessere Ausbildung

Der Hochschullehrgang Freizeitpädagogik, wie er österreichweit angeboten wird, qualifiziert die Mitarbeiter entsprechender Angebote. Dieser Lehrgang dauert zwei Semester und ist berufsbegleitend oder Vollzeit möglich. Die Voraussetzungen für die Ausbildung sind das vollendete 18. Lebensjahr, ein Eignungstest, entsprechende Kenntnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift und die erforderliche Sprech- und Stimmleistung. Christiane Teschl-Hofmeister sieht aber noch einen anderen, naheliegenden Punkt im Vordergrund: „Der Lehrgang Freizeitpädagogik richtet sich an alle Personen, die Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben.“ Alles andere wäre wohl für alle Beteiligten traurig. Angesprochen werden mit der Ausbildung dezidiert auch Quereinsteiger.

Christiane Teschl-Hofmeister, Niederösterreichische Familien- und Bildungs-Landesrätin
Gerade der Beruf der Freizeitpädagogik unterliegt bestimmt immer noch vielerorts der stereotypen Auffassung des ‚typisch weiblichen‘ Berufs. Hier muss angesetzt werden, um das Rollenbild des männlichen Pädagogen beziehungsweise Erziehers zu stärken.

Christiane Teschl-Hofmeister, Niederösterreichische Familien- und Bildungs-Landesrätin

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Rollenbilder verändern

Fakt ist leider auch, dass sich nach wie vor eher Frauen von diesem Tätigkeitsbereich angesprochen fühlen oder zumindest in diesem Bereich arbeiten. „Männer sind in sozialen und pädagogischen Berufen weiterhin unterrepräsentiert. Von den rund 300 Freizeitpädagogen der NÖ Familienland GmbH liegt der Männeranteil bei etwas über neun Prozent“, gibt Christiane Teschl-Hofmeister Einblick. „Gerade der Beruf der Freizeitpädagogik unterliegt bestimmt immer noch vielerorts der stereotypen Auffassung des ‚typisch weiblichen‘ Berufs. Hier muss angesetzt werden, um das Rollenbild des männlichen Pädagogen beziehungsweise Erziehers zu stärken.“ Nicht nur, aber auch deswegen gibt es unter anderem im Land Niederösterreich eine Vielzahl an Weiterbildungsmaßnahmen und Seminaren zur Qualitätssicherung.

So dient den Freizeitpädagogen der NÖ Familienland GmbH eine praxistaugliche Arbeitsmappe mit Übungsbeispielen, Handlungsanleitungen und laufenden Erweiterungen für die schulische Tagesbetreuung und für die Ferienbetreuung zur optimalen Programmvorbereitung. Zudem erhalten deren Freizeitpädagogen im Rahmen des Weiterbildungskatalogs Zugang zu einem breiten Angebot an Seminaren. Inhaltlich reichen diese von Supervisions-Seminaren bis zu Bastel-Workshops. Christiane Teschl-Hofmeister: „Die NÖ Familienland GmbH ist stetig bemüht, die Qualität in der schulischen Tagesbetreuung zu steigern. Weiterbildungen und auch die Möglichkeit pädagogisches Handeln zu reflektieren sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Bestrebungen. Unsere Erfahrungen sind durchwegs positiv, da unsere Angebote gut besucht sind und wir mehrheitlich positives Feedback erhalten“

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