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Conni – das Phänomen

Seit 25 Jahren ist die deutschsprachige Kinderbuch-Figur Conni schon am Markt und begeistert Millionen von Kindern vom Kindergarten- bis ins Teenageralter. familiii blickt hinter die Kulissen der Erfolgsmarke.

Conni trägt am liebsten rot-weiß-gestreifte Ringelpullis, hat als Markenzeichen immer eine rote Schleife im Haar und einen Kater namens Mau. Ihre Mama Anette Klawitter ist Kinderärztin, der Vater Jürgen Ingenieur. Außerdem hat Conni einen kleinen Bruder namens Jakob. Gemeinsam leben sie in einer Kleinstadt. So weit, so normal.

Ganz und gar ungewöhnlich ist hingegen der ungebrochene Hype um dieses blonde Mädchen von nebenan. Ist doch Conni eine der erfolgreichsten Buchcharaktere im deutschsprachigen Raum. So gehören Conni-Bücher schon seit 25 Jahren in fast jedes Kinder-Buchregal, weltweit wurden bereits mehr als 40 Millionen Bücher verkauft.

Conni, die beste Freundin

Wer zum ersten Mal ein Conni-Buch in der Hand hält, wundert sich vielleicht über diesen Erfolg. Denn Conni kann nicht zaubern, hat keinerlei übernatürliche Kräfte, ist keine Kinderdetektivin oder besondere Abenteurerin. Conni lebt vielmehr ein ganz normales Leben und durchlebt alles, was Kindern in ihrem Alltag so widerfährt. „Conni kommt in den Kindergarten, geht zum Kinderarzt, sie freut sich auf ihren Geburtstag und ist auch mal traurig oder wütend. So ist Conni wie eine beste Freundin, die Kindern in (schwierigen) Alltagssituationen hilft und sie versteht“, bringt Hilke Schenk vom Carlsen Verlag das Erfolgsrezept auf den Punkt.

Conni für jedes Alter

Die ersten Bücher handeln alle von einer echten Conni – und zwar der Tochter von „Conni“-Autorin Liane Schneider, die gemeinsame Erlebnisse zu Büchern machte. Daher rührt auch die Authentizität, die man den Geschichten einfach anmerkt. Doch mittlerweile ist das Conni-Vorbild erwachsen, und doch gibt es immer mehr und mehr Geschichten. Weit über 100 verschiedene Bücher sind bis heute erschienen, darunter Bilderbücher, Pixi-Bücher, Erzählbände, Kinderromane sowie Beschäftigungsbücher, Lernhefte und Malbücher. Während Liane Schneider mittlerweile auf Erzählungen von Freunden mit Kindern zurückgreift, hat der Verlag die Conni-Welt schon lange vergrößert und gibt nun auch Bücher für ältere Conni-Fans heraus.

Vom Kindergarten bis zur ersten Liebe

Schon 2002 wurde die Idee geboren, das Conni-Programm auch für etwas größere Kinder ab sechs Jahren zu erweitern. Eine andere Autorin, Julia Boehme, schreibt für diese Zielgruppe. 2005 wurden dann Conni-Romane für Kinder ab zehn entwickelt – auch hier mit einer eigenen Autorin, Dagmar Hoßfeld. Schenk: „Conni geht jetzt auf eine weiterführende Schule, hat eine Clique, und ihre Familie tritt ein bisschen mehr in den Hintergrund.“. Und weil die Leserschaft mit wachsendem Alter Conni die Treue hält, gibt es nun auch schon eine Reihe für Teenager: Conni 15.

Berta und Zuzia

Während Mastermind Liane Schneider immer noch vor allem die Bücher für die Jüngsten besonders am Herzen liegen, sorgen Beschäftigungsbücher, Lernhefte, Apps, eine Zeichentrickserie, zwei Musicals und zwei höchst erfolgreiche Kinofilme von und mit Til Schweiger und seiner Tochter Emma in der Hauptrolle dafür, dass das Phänomen Conni weiter gedeiht. Mit Juli erscheint nun die erste Ausgabe einer Conni-Zeitschrift, weitere Ideen sind in der Pipeline. Auch abseits des deutschsprachigen Raums wird Conni viel gelesen, auch wenn sie dort anders heißt. In Frankreich zum Beispiel Lola, in Norwegen Lotte, in Spanien Berta, in Schweden Amanda und in Polen Zuzia.

Viele treue Fans

Ein Ergebnis, das vor 25 Jahren keiner voraussehen konnte. Hilke Schenk: „Dieser Erfolg passierte allmählich und ist vielen einzelnen Komponenten zu verdanken: nicht zuletzt einem Team von Autorinnen und Illustratorinnen, die bereit sind, mit Conni immer wieder neue Wege zu gehen und ihre Geschichten im Hier und Jetzt spielen zu lassen. Und natürlich den vielen begeisterten Leserinnen und Lesern, die eine Figur so ins Herz schließen“.

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