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Bruegel goes Internet

Mit einer eigenen Bruegel-Website präsentiert das Kunsthistorische Museum umfassendes Wissen über den faszinierenden und rätselhaften flämischen Maler.

Turmbau zu Babel, Pieter Bruegel d. Ältere., 1563

Auf der neuen Bruegel-Website des Kunsthistorischen Museums www.bruegel2018.at können BesucherInnen bereits vor Beginn der neuen Ausstellung (2.10.2018 – 13.1.2019) eintauchen in die faszinierende Welt von Pieter Bruegel dem Älteren, dessen Todestag sich im kommenden Jahr zum 450. Mal jährt.

Scharfsinniger Gesellschaftskritiker

Wer war dieser rätselhafte flämische Meister, über dessen Leben so wenig bekannt ist und der doch zum Begründer einer ganzen Maler-Dynastie wurde? Was ist so radikal neu an seiner Malweise und wie ist es dem scharfsinnigen Beobachter und Gesellschaftskritiker Bruegel gelungen, die Menschen und Phänomene seiner Zeit so eindrücklich darzustellen, dass einem sein Werk noch heute „unter die Haut“ geht? Was sind die wichtigsten Ergebnisse des rund sechs Jahre dauernden Bruegel-Forschungsprojekts im Vorfeld der Ausstellung und was macht diese Schau in Wien zu einem „once in a liftime“ Erlebnis, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte? Detailreich und in leicht konsumierbare Informationsabschnitte gegliedert macht die Seite „Lust auf Bruegel“ und bietet den BesucherInnen gleichzeitig alle wichtigen Informationen rund um den Besuch der Ausstellung.

Beispiel für die Macht der Fantasie

Bruegels revolutionärer Zugang zur Malerei und seine überbordende Fantasie, die sich in den uns heute teilweise nicht mehr verständlichen Figuren seiner Bilder wiederspiegelt, hat die Malerei für Jahrhunderte geprägt. Selbst die Phantastischen Realisten des 20. Jahrhunderts lehnten sich im Figuralen an den flämischen Meister an.

Bruegel barrierefrei

Die User sollen durch die perfekte digitale Aufbereitung des Lebenswerks Bruegels spielerisch in dessen fantastische Welt eintauchen können. Ein besonderes Augenmerk der Website liegt auf dem umfangreichen barrierefreien Angebot rund um die Bruegel-Ausstellung: Videos in ÖGS (Österreichischer Gebärdensprache) und IS (International Sign Language) laden Menschen mit Hörbeeinträchtigung ein, sich bereits vor dem Museumsbesuch über die Ausstellung zu informieren. Für Blinde und sehbeeinträchtigte Menschen wurde speziell für die Ausstellung eine Taststation zu Bruegels „Kampf zwischen Fasching und Fasten“ entwickelt. Sie unterstützt die uneingeschränkte und intuitive Erfassung der detailreichen Komposition und ihrer vielen Figuren.

Ausstellungsstart Anfang Oktober 2018

Die Ausstellung beginnt am 2. Oktober 2018 und läuft bis 13 Jänner 2019. Umfassende FAQs (Frequently Asked Questions) auf der Website erklären Schritt für Schritt, welche Arten von Tickets es für die Ausstellung gibt und wie man sich am einfachsten sein Zeitfenster-Ticket (timeslot) für die Ausstellung bereits vorab online reservieren kann. BesucherInnen profitieren bei der Ausstellung von erweiterten Öffnungszeiten: Das Kunsthistorische Museum hat während der gesamten Laufzeit der Bruegel-Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Donnerstagen bis 21 Uhr. Mit einem speziellen Abendticket kann man die Bruegel-Ausstellung auch am Freitagabend besuchen, inklusive Sektempfang und Führung. Ein umfangreiches Rahmenprogramm bestehend aus Führungen, Vorträgen und Familienangeboten rundet das Gesamterlebnis Bruegel ab.

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