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Alltagstipps für Mütter und Väter gegen Rückenschmerzen

Das Baby im Tragetuch, das Kleinkind auf der Hüfte und noch einen Rucksack oder eine vollgepackte Tasche mit Windeln, Wasser, Spielsachen, Ersatzkleidung etc. mit – Eltern sind Packesel. Kein Wunder, dass da der Rücken oder der Nacken schmerzen.

rückenschmerzen mütter

Auch wenn Kinder noch nicht viel wiegen, kann das ständige Rumtragen dem Rücken ordentlich zu schaffen machen. Immer wieder bücken, das Kind hochheben, tragen, kurze Nächte – kein Wunder, dass Eltern dann einmal zusammensacken. Doch jetzt mit Sport und Bewegung entgegenzuwirken spart im Alter Geld!

Nicht nur Frauen kennen Rückenschmerzen nach der Schwangerschaft, die durch die starke Belastung der Wirbelsäule entstehen, auch Männer mit Bierbauch können von ähnlichen Symptomen betroffen sein. Deswegen gilt für beide: Wer das Gleichgewicht zwischen Bauch- und Rückenmuskulatur wiederherstellt, verbessert seine Haltung und beugt Rückenschmerzen vor. Damit tun Sie nicht nur Ihrer Gesundheit etwas Gutes, sondern schonen auch gleichzeitig die Geldbörse, wie eine Studie nun festgestellte:

Sport ist eine Investition in die Zukunft

Eine Studie hat gezeigt, dass ein Drittel der jüngeren Menschen zwischen 25 und 29 Jahren maximal 500 Euro jährlich für seine Gesundheit ausgibt, die 60- bis 75-Jährigen greifen mit durchschnittlich 1.230 Euro deutlich tiefer in die Tasche. Bedenkt man dabei die durchschnittliche Pension, ist das ein sehr hoher Wert. Der Schluss daraus? Sport und Bewegung in jungen Jahren ist eine Investition in die Zukunft. Wer schon immer regelmäßig etwas für seine Gesundheit tut, ausreichend Sport treibt und auf eine gesunde Lebensweise achtet, hat im Alter gute Chancen auf einen besser erhaltenen Bewegungsapparat.

planks gegen rückenschmerzen
Der Klassiker der Übungen zur Stärkung der Körpermitte sind Planks (Unterarmstütz). Es gibt sie in vielen Varianten.

Worin investieren Österreicher, wenn es um ihre Gesundheit geht?

Die market-Studie zeigt, dass sich die Ausgaben von gesunden und kranken Menschen unterschieden: 70% der Gesunden geben ihr Geld für bewusste Ernährung aus, bei Nicht-Gesunden Menschen verschlingen Sport und Bewegung den größten Anteil. Diese Kosten können durch regelmäßige Bewegung verringert werden. Dafür muss es nicht immer der Weg ins Fitnessstudio sein, denn Bewegung und Übungen zur Mobilität lassen sich prima in den Alltag einbauen und sind damit auch für Mütter ideal.

Bewegungsmuffel: Familien

Menschen, die im Beruf stehen, Familie haben und damit auch einen vollgepackten Freizeitplan, fehlt oft die Zeit, etwas für ihren Körper zu tun. Dabei ist Bewegung und Sport keinesfalls an ein Fitnessstudio oder einen regelmäßigen Kurs gebunden. Einfache Übungen für Ausdauer, Kraft und Mobilität können in den Alltag eingebaut werden:

Fitness für Familien leicht gemacht

In der Früh nach dem Aufstehen können Sie sich ein paar Minuten für sich gönnen und versuchen, wie ein Baum zu stehen. Auf einem Bein. Das trainiert die Koordination und den Gleichgewichtssinn. Wer möchte, kann im Einbeinstand auch noch die Hände über den Kopf zusammenführen.

Zwischendurch, in der Mittagspause oder nach der Arbeit eignen sich Ausdauerquickies wie auf der Stelle laufen, die Knie schnell zur Brust ziehen, Springschnur springen oder Hampelmannsprünge für Aktivierung. Jede Übung mindestens eine Minute lang durchführen – da hat Ihr Herz dann ein bisschen etwas zu tun.

Wie wäre es dann noch mit Übungen mit dem eigenen Körpergewicht für die Zeit am Spielplatz oder während Sie auf Ihr Kind warten? Das beste Fitnessgerät haben Sie nämlich immer dabei: Sich selbst! Kniebeugen, Liegestütz (auch am Baum oder gegen eine Wand möglich) oder an der Wand sitzen bis die Oberschenkel glühen – das geht überall

Der Klassiker zur Stärkung der Körpermitte sind Planks. Sie sind die perfekte Übung für einen definierten Bauch und starken Rücken und damit ist sie die Core-Mutter aller Stabilitätsübungen. Sie kann alleine durchgeführt werden, aber auch zu zweit und auch in Kombination mit den Kindern.

Alltagstipps für Mütter und Väter gegen Rückenschmerzen

Sport im Alltag Mütter
  • Rückenfreundliche Sportarten wie Nordic Walking (geht auch mit Baby im Tragetuch), Aquafit, Volleyball oder Krafttraining
  • Ergonomische Sitzkissen oder Gymnastikball benutzen
  • Schultern nach unten ziehen, Becken nicht nach vorne kippen, Bauchmuskeln nach innen ziehen
  • Beim Beugen und Heben den Rücken möglichst gerade lassen
  • Das Baby so bald wie möglich am Rücken tragen, weil vorne tragen belastender ist
  • Höhe des Wickeltisches anpassen oder auf dem Boden wickeln
  • Beim Stillen oder Füttern möglichst entspannt sein
  • Yoga sorgt für Entspannung und stärkt den Rücken

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