Gesundheit

5 Tipps für einen gesunden Kinderrücken

Wie man Haltungsschäden vorbeugt

Kinder im Wald, gesunder starker Rücken

Bereits viele Erstklässler klagen über Rückenschmerzen oder haben eine schlechte Körperhaltung. Um Kindern den Rücken zu stärken und es gar nicht erst zu Haltungsschäden kommen zu lassen, ist es wichtig, folgende fünf Tipps für den Alltag zu beachten.

Da Kinder ab dem sechsten Lebensjahr immer mehr Sitzen, sei es in der Schule oder zu Hause beim Hausaufgaben machen, Fernsehen oder beim Spielen am PC, leiden sie oft an Bewegungsmangel. Durch die fehlende Bewegung werden die Bauch- und Rückenmuskeln schwach und können die Wirbelsäule nicht mehr richtig stützen. Dadurch können sich in weiterer Folge Haltungsschäden entwickeln und Schmerzen entstehen. Das Sitzen in der Schule lässt sich nicht vermeiden, aber man kann durch die Beachtung einiger Punkte Schäden an der Wirbelsäule vorbeugen.

Die richtige Schultasche

Schultaschen sollen nicht nur modisch sein, sondern auch den Rücken schonen

Ständiger Begleiter aller Schulkinder sind ihre Schultaschen. Beim Kauf sollten nicht nur modische Aspekte den Ausschlag geben, denn um den Rücken Ihres Kindes zu schonen müssen Schultaschen und Schulrucksäcke einiges mehr bieten. So sollten sie eine ergonomische Form besitzen, die mit den physiologischen Schwingungen der Wirbelsäule harmonieren und für eine seitengleiche Verteilung der Hauptlast sorgen. Damit das Gewicht gleichmäßig auf den Rücken verteilt werden kann, müssen die Tragegurte mindestens 4 cm breit, gut gepolstert und einfach zu verstellen sein. Zusätzliche Brust- und Hüftgurte sind ebenfalls empfehlenswert. Wichtig ist ebenfalls die Ausrichtung der Fächeraufteilung. Sie muss so gestaltet sein, dass schwere Gegenstände dicht am Rücken platziert werden können. Achten Sie auch darauf dass Ihr Kind die Schultasche richtig trägt. Wird sie nur lässig über eine Schulter geworfen, belastet das die Wirbelsäule einseitig.

Der passende Arbeitsplatz

Der passende Arbeitsplatz ist wichtig für den Rücken
Der Schreibtisch sollte an das Kind angepasst sein

Beim Lernen und beim Erledigen der Hausaufgaben sollten sie darauf achten, dass ihr Kind ergonomisch richtig sitzt. Wichtig ist, dass sich die Tischplatte des Schreibtisches auf Höhe des Ellbogens befindet. Da Kinder wachsen, sollte der Schreibtisch mitwachsen können, also höhenverstellbar sein. Praktisch sind Modelle mit Kurbeln, da kein Umbau nötig ist. Schreibtische mit einer Neigung von 16 Grad ermöglichen es dem Kind mit geradem Rücken zu lesen. Ist die Tischplatte flach, muss sich das Kind beim Lesen und Schreiben vorn über beugen, wodurch Verspannungen und Nackenschmerzen entstehen können. Beim Sitzen auf dem Stuhl sollte das Kind Hüfte und Knie im 90-Grad Winkel beugen und die Füße fest auf den Boden stellen können.

Bewegung ist erlaubt

Mädchen beim Malen
Kinder müssen nicht immer stillsitzen

Wer lange sitzt, darf auf Pausen nicht vergessen. Kurz Aufstehen und herumgehen, Arme und Beine ausschütteln macht die verspannte Muskulatur wieder locker. Es hilft auch, die Sitzposition öfter zu ändern. Denn durch den Wechsel der Sitzposition werden immer wieder andere Muskel beansprucht. Auch die Bandscheiben werden durch „bewegtes“ Sitzen entlastet, da sich der Druck des Körpergewichts besser verteilt. Lassen Sie ihr Kind daher ruhig einmal auf dem Sessel knien, lümmeln oder aufstehen

Bewegung als Ausgleich

Kinder brauchen nach dem langen Sitzen in der Schule Bewegung

Kinder tun nichts lieber als rennen, hüpfen und springen. Geben Sie ihnen daher auch die Gelegenheit dazu, denn nichts eignet sich besser als Ausgleich für langes Sitzen. Wer keinen eigenen Garten hat, kann mit seinem Kind einen Spielplatz besuchen. Dort kann sich der Nachwuchs nach Herzenslust mit anderen Kindern austoben. Auch gemeinsame Radtouren, Ballspiele und Wanderungen bieten sich an. Egal was Sie mit ihren Kindern unternehmen – Hauptsache Bewegung!

Die Füße trainieren

Kinder spielen am Wasser
Toben mit nackten Füßen stärkt die Fußmuskulatur

Starke Fußmuskulatur ist wichtig für eine gesunde Körperhaltung. Um die Füße der Kleinen zu stärken, kann man im Sommer auch Mal die Schuhe weglassen und die Kinder barfuß herumtoben lassen. So lernen Kinder verschiedene Untergründe wie Gras, Steine und Sand „hautnah“ kennen und Unebenheiten des Bodens auszugleichen.

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